Estichà Unterer Markt

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[FAT] Tag 1: Stunde des Vanor - in der Stadt (Untermarkt)

Reise-SL, Saturday, 17. March 2012, 09:26
bearbeitet von CHR-Klapperstorch, Saturday, 17. March 2012, 10:38

Die erste Schlacht ist geschlagen und das erste Blut ist geflossen. Beinahe alle Aufmerksamkeit war dem Feld vor der südlichen Mauer zugewandt, so dass andere Dinge erst jetzt wieder mit der notwendigen Vorsicht gewürdigt werden.

Und was eben noch wie ein übles Gewitter nördlich von Esticha aussah - ungewöhnlich aber nicht wirklich bedrohlich - entwickelt sich nun binnen Minuten zu einem besorgniserregenden Wetterphänomen. Schlank wie die Schwanzspitze einer rasierten Chira senkt sich ein Finger aus dem dunklen Wolkenmeer herab auf das Land. Sanikas scheint sich gegen die Bewahrer des Neuen Kults zu wenden, denn dieser Sturm kommt in einem weiten Bogen über die Landseite nach Esticha - nicht wie man erwartet hätte vom Metcha.
Immer weiter fächert sich der Sturmkegel nach oben auf, als er sich nach Süden bewegt und damit der Stadt unweigerlich nähert. Wütend und wirbelnd kommt das Ding immer näher, mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit, die jedes Teccrakha lahm erscheinen lässt. Panische Angst raubt dem Betrachter den Atem und zwingt gestählte Kämpfer dazu, die Zähne zusammenzubeißen.
Mit dem heiseren Gebrüll zerberstender Steine trifft der Wirbelsturm an der nordöstlichen Ecke auf die Stadtmauer. Der Wind peitscht Sand, Äste und kleine Steine über die Mauer und fegt Verteidiger ebenso von der Mauerkrone, wie so manchen Stein. Dann rast er durch die Straßen der Viertel Maniyara und Nujuyana. Mit ungeheuerlicher Geschwindigkeit fegt er zwischen Wohnhäusern und Werkstätten hindurch, sammelt Handkarren, Schmutz und lose Steine auf, nur um sie einige hundert Vat entfernt mit aller Wucht in Fensteröffnungen und Dächer zu schleudern.
Eine Spur der Verwüstung frisst sich in die Stadt, über die Feyva Lomova hinweg auf die Vocha Jenatas zu - doch so plötzlich und unaufhaltsam wie der Wind sich seinen Weg in die Stadt gebahnt hat, so abrupt lässt er auch nach. Irgendwo nördlich der Vocha Jenatas verliert er seine Kraft und in den südlicheren Teilen der Stadt kommt nicht mehr an, als ein lauer Wind.
Was bleibt, sind die Zerstörungen an den Gebäuden sowie die Angst und die Trauer der Opfer.

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