Estichà Unterer Markt

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Traurige Klänge (Untermarkt)

Venara Faris @, Friday, 18. May 2012, 19:14 @ Erià

Nicht nur die Tätowiererin ist von diesen schwermütigen Klängen angelockt worden. Die Füße der hochschwangeren Tischlerin sind der Melodie gefolgt, einfach so. Und als sie verklingt, da bleibt sie stehen, sieht sich um, als müsse sie sich orientieren und auch ihr Blick gleitet zu der verhassten Palisade. Der Metcha wird von ihr verborgen, sie soll schützen und doch verursacht sie nur mehr beklemmende Enge. Sie sind hier gefangen, denn von allen Seiten droht Gefahr und was mit jenen ist, die nicht innerhalb der der festen oder provisorischen Mauern der Stadt sind, das ist ungewiss. Unbewusst streicht sie über ihren Bauch, als wolle sie das Kind darin beruhigen. Ihr Blick sieht eine Ferne, die nur in ihrem Kopf ist, als Eria die nächsten Töne spielt. Das blaue Wasser. Die rauen Wellen mit ihren weißen Schaumkronen. Die Gischt, die den Seeleuten in die gegerbten Gesichter weht.

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