Mra Shora
Beinahe schon todbringend liegt die Schwüle seit Tagen über der Stadt und dem Land, das ohnehin viel Staub gewöhnt ist. Doch alles Gerede von ausgetrockneten Brunnen und bevorstehenden Feldbränden sind bloße Übertreibungen, wissen doch alle, was binnen Sekunden am Himmel beobachtet werden kann. Flussabwärts, aus Richtung des Metcha rollen turmhohe schwarze Wolken heran und verdunkeln das Firmament in der Ferne. Immer wieder erhellen Blitze das Schauspiel auf inheimliche Art und Weise. Man fragt sich was von diesem Sturm noch übrig sein wird, wenn er die Berge passiert, doch erleben werden die Bewozhner Gilgats es erst, wenn die Nacht hereingebrochen ist. Regen Betriebsamkeit macht sich breit und alle packen zusammen, verkriechen sich in ihren Häusern um der Dinge zu harren, die da kommen.
[...]
Und als der Sturm kommt, da ergießt er sich sturzbachartig über der Stadt, macht staubige Straßen zu matschigen Rutschbahnen, ausgetrockenete Felder zu Schlammlöchern. Die Dunkelheit ist gerade über die Stadt hereingebrochen, da klingt es, als sie schon wieder alles vorbei, der Woind flahct ab, der Regen nieselt nur noch. Aber es erscheint wie die Ruhe vor Sturm selbst, nur ein Innehalten. Ein kurzes Luftholen und dann bläßt Sanikas schneidenen eisgen Wind druch die Straßen und Plätze und mit diesem Wind kommen kleine Eisflocken die vom Himmel schweben. Der Schnee verursahct keien Schäden, sondern lässt alles nur ein wenig dumpf erscheinen. Mra Shora tobt weniger über Gilgat, als man hätte meinen können und doch lässt er eisige Luft direkt aus Yoroms Reich über die goldene Stadt hineinbrechen und das Element des Todes, in der Farbe der Toten, dem Weiß, durch die Stadt schneien.
Mra Shora
Die Fluren die der Sturm mit sich bringt prasseln auf den Tempel der Arivara hernieder, dennoch vermögen sie nicht die Farben weg zu waschen welchre dem Tempel zu eigen sind. Viele werden es wohl nicht sein, die sich zu dem Tempel auf machen, bei diesen Wetter.