Und wieder am großen Brunnen rauchend
Auch heute sitzt der kleine Schmied am Brunnen und pafft sich wieder eine dicke Zigarre. Seine Kleidung ist ungepflegt und das Hemd komplett aufgeknüpft. Heute feilt er anscheinend an einem gebogenem Metallrundstab herum, an dem links und rechts Ösen sind die er wohl nun verziehrt, mit einem Lantis-Blumenmuster.
Fortwährend lächelt er dabei ein wenig abwesend vor sich hin. Die eine oder andere Magd die ihn doch sehr begierig anschaut scheint er völlig zu ignorieren.
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Der Stahl wird so geformt wie der Schmied ihn sich vorstellen kann. Nur wenige können sich komplexe Gebilde aus einem Stück Stahlklotz vorstellen.
Und wieder am großen Brunnen rauchend
Einige Leute ziehen an dem versonnen vor sich hin schaffenden Schmied mit der Zigarre vorbei. Manche schauen neugierig, andere schütteln den Kopf. Arbeiten am Brunnenrand, und dann noch in derart lasziv-dandyliker Pose! Kein Wunder, dass es mit der Moral der Jugend bergab ging.
Aus näherer Distanz fällt ein Schatten auf Bandiko, als eine weitere Gestalt an ihm vorbeizieht. Die nackten Füße legen ein ordentliches Tempo vor, und im Vorbeigehen hebt die zierliche Sramen die Hand, freundlich ausrufend: "Sichàra Bandiko!", Ohne ihr Tempo zu verringern. Ein verstohlener Seitenblick, dann richtet sich das schmale, sonnengebräunte Gesicht wieder nach vorne aus, einen fernen Marktstand anvisierend, und jenen so schnell wie möglich ansteuernd. Kleine, bunte Glasperlen klimpern im dunklen Haar der Brennerin.
Und wieder am großen Brunnen rauchend
Bandiko erkennt die kleine Gestalt und sagt "Sichara Aeneia. Bleib stehen. Gesucht habe. Du verloren. Etwas Besonderes. Habe gefunden."
Er steht nicht auf und bleibt einfach so sitzen wie kurz zuvor. Sein Blick ist vielleicht etwas energischer geworden als noch kurz zuvor.
Und wieder am großen Brunnen rauchend
Ziemlich in Fahrt, braucht es etwas, bis die kleine Brennerin, ein paar Vat von ihm entfernt zum Stehen kommt. Aeneia lächelt entschuldigend und wendet sich etwas ertappt zu ihm herum, die Schultern hochgezogen. "Gerade nicht so vieles Zeit haben, Bandiko!", ruft sie zu ihm herüber, hebt die Hände beteuernd und fährt abrupt wieder herum, den begehrten Marktstand nun noch nachdrücklicher ansteuernd. Fast könnte man glauben, sie beschleunige ihren Schritt noch.
Und wieder am großen Brunnen rauchend
Bandiko schaut ihr nach und nimmt noch einen tiefen Zug von seiner Zigarre, bevor diese dann sich in Rauch auflöst. Er schaut Aeneia kurz hinterher bevor er sich wieder seiner Arbeit zuwendet.