Der alte Mann und der Stein (Untermarkt)
Die "Ausflüge" des alten Mannes sind zur Seltenheit geworden. Doch heute scheinen es Wetter und Gemüt zuzulassen und sein kleiner, stämmiger Begleiter hat ihn zu seinem alten Stammplatz gebracht - einem verwitterten Stein unter einem Baum.
Doch niemand kommt um Geschichten von ihm zu hören, kaum einer wird ihn erkennen. Ein sabbernder, eingefallener Greis, in dicke Decken gehüllt.
Der junge Mann an seiner Seite kümmert sich sorgenvoll um den Alten - lange wird ihr Ausflug wohl nicht mehr dauern.
Der alte Mann und der Stein
Man soll es manchmal gar nicht glauben, wie schnell eine Information von einem zum anderen getragen werden kann, wenn das Netz der Weitergabe stimmt.
So kommt es, dass alsbald ein Priester der Vesana, erkennbar an seiner blauen Robe, an jenem Geschichtenerzählerplatz auftaucht und zielstrebig auf den Alten und seine Begleitung zugeht. Wahrscheinlich kann er sie gerade noch abfangen, bevor sie unverrichteter Dinge wieder gehen.
In angemessenem Abstand bleibt er stehen und grüßt " Sichàra". Es handelt sich um einen Sramen mittleren Alters dessen Augen gewöhnungsbedürftig dunkel sind. Allein an Schuppenstreifen an Handrücken und Wangen erkennt man die Mischung auf den ersten Blick.
" Darf ich euch eine Nachricht und eine herzliche Einladung überbringen?"
Der alte Mann und der Stein
Der junge Mann blinzelt den Sramen aus einer Mischung von Überraschung und Erstaunen an, zuckt dann entschuldigend die Arme und nähert sich ihm für ein leises Gespräch …
Der alte Mann und der Stein
Das Gespräch endet rasch und scheinbar für keine der Seiten zufriedenstellend.
Der Sramen und auch der alte Mann, sind bald darauf vom Markt verschwunden.