Aufruf zu den Wahlen (21.10.-10.11.) (Untermarkt)
Unter einigem standesgemäßen Getöse betritt Ardon Alderath, der alternde Beamte, das Podest:
„Volk von Estichà! Ab heute kann jeder Bürger Estichàs seine Stimme auf einen oder zwei der folgenden Kandidaten vergeben:
Arun, Tahir
Bàikan, Erià
Charmain, Pet
Qualjar, Quanna
Die Stimme wird im Wahlbüro Rathaus abgegeben. Am 10.Nochondas wird bei Einbruch der Nacht die Stimmabgabe geschlossen.
Wer nur einem Kandidaten eine Stimme gibt, vergibt diese mit zwei Punkten.
Wer zwei Kandidaten auf seinen Stimmzettel geschrieben hat, gewichtet diese jeweils mit einem Punkt.
Wahlzettel, die drei oder mehr Kandidaten enthalten, sind ungültig.
Wahlzettel, auf denen ein oder mehrere unzugelassene Kandidaten stehen, sind ungültig.
Für die Stimmabgabe ist der Besitz eines aktuellen Bürgerbriefs absolute Voraussetzung.
Die Wahlen finden geheim statt, Stimmenkauf und -verkauf ist illegal.
Bis zum Ende der Wahlen und der Vereidigung eines neuen Rates wird Monor Akí Akkrijiar die Amtsgeschäfte der Regierung kommissarisch alleine führen.“
[ooc]
Bürgerbrief:
Einen gültigen Bürgerbrief haben diejenigen, die innerhalb des letzten halben Jahres ihren Bürgerbrief gekauft haben, was im Konto des Bürgerbriefbüros nachgehalten werden kann. All jene die jetzt siedendheiss feststellen, dass sie keinen Bürgerbrief haben, können noch innerhalb der Wahlperiode einen Plot mit dem Bürgeramt (EST-Verwaltung) eröffnen, um doch noch einen zu erhalten.
Priester gelten selbstverständlich als wahlberechtigt, ebenso wie Ehepartner, die schon über den Bürgerbrief eines Partners erfasst sind.
Die Wahl
Die Wahl wird mit einer Mail an die EST-Verwaltung durchgeführt, im cc bitte ausschließlich die Hauptverwaltung. Der Betreff sollte einfachheitshalber „EST: Wahlstimme [Name des Charakters]“ lauten. In der Mail sollte dann einfach einer oder zwei der oben aufgelisteten Kandidaten erscheinen.
Jeweils bitte nur eine Mail senden, eine kurze Bestätigung wird gegeben.
Ende der Stimmabgabe
Es ist belebt in Estichà, als sich fast pünktlich zum Einbruch der Nacht die kleine Wahlstelle im Rathaus schließt. „Ich traue denen da drinnen keinen Finger breit! Ob die überhaupt lesen können? Die Hälfte der Zettel, die ihnen nicht zupass kommt, essen die doch eh einfach auf... oder lassen sie in ihren ausgebeulten Hosentaschen verschwinden!“ „Ach, was sollte denen da denn nicht passen? Uns wird doch eh alles von denen da diktiert, was kann da ein Rat schon entscheiden?“, raunzt ein anderer, fetter Bürger, wobei der gut geölte Finger bei diesen Worten gen Osten schwirrt, wo der Sitz allen Übels vermutet wird. Doch auch solche mürrischen Stimmen können kaum über die allgemeine Aufgewühltheit hinwegtäuschen, die die Stadt ergriffen hat. Ein Neuanfang, ein Aufbruch – wann hatten die Elurier schon das letzte Mal über ihre Regierung bestimmen dürfen? Gut, solange war es nun auch wieder nicht her, aber...
„Wie lange sie wohl zum Auszählen brauchen werden?“, fragt eine junge Priesterin mit vorgerecktem Kinn, gänzlich in das Ornat Arivaras gehüllt, und wohl eine der letzten, die ihren Stimmzettel eingeworfen hatte. Ein junger Bursche beeilt sich rasch zur Antwort, und lächelt sie gewinnend an. „Ich glaub, die haben da alles mobilisiert, was zählen kann. Oder – na gut, ich habe gerade zumindest in einem Hinterzimmer einen großen Vorrat Grutbier und geschmierte Brote erblicken können. Eine Menge, und wenn die das realistisch geplant haben, dann...“
„Ach, die sollen nicht fressen, die sollen gefälligst zählen, diese Stubenhocker!“, echauffiert sich eine gut gekleidete Dame, deren massive Kiefer unter einem leichten Schnauben zusammenklacken. „Und hoffentlich haben auch alle Bürger weise gewählt... eine hochbezahlte Gesprächsrunde im Rathaus, DAS können wir uns wohl nicht leisten, na?“ Ein meckerndes Lachen ertönt, und die enthusiastischen Mienen besonders jüngerer Wähler verdüstern sich. „Was soll dieses zynische Genörgel? Das ist ein Neuanfang, ja?“, stellt ein junger Händler klar. „Wir sollten feiern anstatt die grauen Wolken herbeizureden, der Sturm wird schon früh genug einsetzen...“ Unter zustimmendem Nicken sehen einige zu ihm herüber. „... Freiheit! Verantwortung und Chance, zu scheitern oder zu siegen! Freunde, heute lade ich euch alle auf eine gute Runde ein!“