Estichà Unterer Markt

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Blutiges Pflaster (Untermarkt)

Vorovisianer, Wednesday, 02. October 2013, 00:47

Kaum hat sich der Trubel nach der Verkündung der neuen Verfassung gelegt, als das Feilschen, Kaufen und Verkaufen des Marktalltags in all seiner Lautstärke wieder einsetzte. Zwei Männer in einfacher Zivilkleidung schoben sich durch das Gedränge und blieben hie und da an einem Stand stehen um das Angebot in Augenschein zu nehmen. Auch ohne Uniform waren sie leicht als Soldaten zu erkennen. Ihre Art sich gerade zu halten, das kurzgeschnittene Haar, ihre ganze Art sich zu bewegen, war unverkennbar. An einem Stand blieben sie stehen und feilschten im harten Chirjeya der Schwarzen Stadt um ein paar Fische, die im Lager der Vorovisianer so beliebt wie rar waren. Sie einigten sich mit dem Verkäufer, der ihnen mürrisch die Fische überließ und mißtrauisch in die Münzen biss, die er dafür erhielt. Es war ihm anzusehen, was er von seiner Kundschaft hielt, aber er hatte einen guten Preis erzielt und Dublonen waren Dublonen, auch wenn sie in Vorovis geprägt worden waren.
Die beiden Vorovisianer machten einen Bogen um jeden Stand, an dem Andersrassige ihre Ware anboten, sie kauften nur bei Menschen. Schließlich blieben sie an einem Stand mit Obst und Früchten stehen, doch bevor sie noch den Mund aufmachen konnten, brüllte der stiernackige Bauer mit den wässerigen Augen auch schon los:

„Schert euch davon, Ketzergesindel, elendes. Bei mir kriegt ihr nichts, außer einen Tritt in den Arsch.“

Der Mann hatte seine Nummer schon ein paar Mal abgezogen und jedesmal waren die Vorovisianer gegangen. Sie hatten ihre Befehle für derartige Fälle. So schien es auch heute zu sein, der Blonde wandte sich ab, aber sein Kamerad blieb stehen. Bis jetzt hatte er befehlsgemäß alles hingenommen, die entwürdigende Entwaffnung am Tor, die abfälligen Blicke, den Mangel an allem, die Katzen und Mischlinge, den Verlust von Freunden und Verwandten und nicht zuletzt die Schande des Vertrages, mit dem sich Vorovis in das Joch der Ketzer gebeugt hatte, doch die Worte des Bauern brachten das Faß zum Überlaufen.

„Du Mra-Aggar verfluchtes, dreckwühlendes Schwein! Wir haben da draußen für euch Scheißketzer geblutet! Hunderte von uns sind gefallen und ein jeder von ihnen war dutzende Mal mehr wert, als ihr beschissenen Katzenarschkriecher. Ohne uns hätten die Echsen euch die Bälge abgezogen und zum Trocknen auf die Mauer gehangen und du Sack voll Scheiße kommst mir so? Schieb dir den angefaulten Dreck da in deinen Ketzerarsch und sei froh, daß ich nicht mit dem Stiefel nachhelfe!“

Der Mann hatte nicht geschrieen, doch die scharfe, befehlsgewohnte Stimme erregt auch so Aufsehen genug. Schon bleiben die ersten Marktbesucher stehen und ärgerliches Stimmengewirr kam über die abfälligen Worte des Vorovisianers auf. Es wäre vermutlich dabei geblieben, wenn der Bauer einen Funken Verstand in seinem Schädel gehabt hätte, denn der vorovisianische Soldat war schon fast so weit, seinem Kameraden, der ihn am Arm genommen hatte und beruhigend auf ihn einredete, zu folgen. Doch der Bauer, der nicht die geringste Idee hatte, mit wem er sich anlegte, kam wutschnaubend mit hochrotem Schädel hinter seinem Stand hervor und ballte die Fäuste.

„Ich bring euch Manieren bei, Gesindel.“: brüllte er wie eine Lastechse und stürzte sich auf den um fast einen Kopf kleineren Vorovisianer. Er kam nicht weit. Der Veteran blutiger Schlachten reagierte mit der traumwandlerischen Sicherheit, die das Ziel der harten und ununterbrochen Ausbildung der Reichsarmee war. Der erste Schlag kostete dem Elurier ein paar Zähne und brach den Unterkiefer, der Zweite trieb ihm die Luft aus dem Körper und riß ihn von den Füßen. Holz splitterte, Früchte flogen in alle Richtungen, als der Bauer mit dem Rücken voran in seinen eigenen Stand krachte. Blut aus dem zerschlagenen Mund mischte sich mit dem Saft zerquetschter Früchte und verteilte sich auf dem schmutzigen Pflaster des Marktes. Für einige Herzschläge war es still, doch dann brach das Chaos aus.

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Blutiges Pflaster II

Vorovisianer, Wednesday, 02. October 2013, 00:49 @ Vorovisianer

Während einige Marktbesucher und Standbesitzer sich daran machten ihren Landsmann zu rächen, packten wieder andere Händler eilig ihre Waren zusammen, Frauen zogen ihre Kinder mit sich, Bürger suchten fluchtartig das Weite. Der blonde Vorovisianer stieß einen gellenden Pfiff aus, um sich dann mit seinem Kameraden mit der ganzen brutalen Effizenz der harten Truppe, der sie angehörten, gegen die Angreifer zur Wehr setzen. Ein paar Augenblicke später wanden sich schon ein paar Elurier auf dem Pflaster. Stände waren umgestürzt, Lebensmittel und andere Waren zertrampelt, Geschrei und Gebrüll hallte über den Markt. Geschickt wichen die beiden Soldaten vor der Übermacht zurück, doch lange hätte sie sich trotzdem nicht halten können, wenn ihnen nicht ihre, vom Pfiff alarmierte Kameraden, die sich mit ihnen auf dem Markt befanden, zu Hilfe gekommen wären. Nicht umsonst war der Befehl ausgegeben worden sich nur in Gruppen in die Stadt zu begeben.

Acht Mann waren es schließlich, die für einen Moment die Elurier auseinander getrieben hatten. Der Neunte war niemand aufgefallen, da er sich inmitten der Bürger befand, die sich vom Markt zurückzogen und eiligst die Stadt Richtung Lager verließ. Doch der Tanz ging erst richtig los, denn die blutigen Köpfe, die sich die Elurier geholt hatten, brachte das Blut von mehr und mehr Estichanern in Wallung, die sich erneut auf die ebenfalls schon gezeichneten Vorvisianer stürzten, die die Gelegenheit genutzt und sich mit Holzteilen und Stangen der zertrümmerten Marktstände bewaffnet hatten. Die Schlägerei drohte jetzt zu einer blutigen Straßenschlacht zu werden, da nun auch die Elurier nach allem griffen, was als Waffe zu verwenden war.

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Blutige Krallen

Tiosa @, Wednesday, 02. October 2013, 07:32 @ Vorovisianer

Es gibt ja nicht viele Dinge, die das Gemüt einer jungen Chirà in Wallung bringen können, aber eine außer Rand und Band geratene vorovische Soldateneinheit, die arglose Marktstände und Elurier mit improvisierten Waffen aufmischt, gehörte definitiv zu diesen nicht vielen Dingen. Als dieses Chaos ausbricht, kaum, dass die Worte des ehrwürdigen Beamten verklungen sind, ruckt Tiosas Kopf herum, und die Mundwinkel ihres menschlichen Kumpanen zucken etwas, als sich die Ohren der Chirà anlegen. "Nicht.", sagt er leise. "Sieh dir die doch mal an, das sind Soldaten. Die skalpieren dich auf offener Straße." Ein scharfer Blick der Chirà trifft ihn. "Ach ja, tun sie das?", fragte Tiosa nun ihrerseits, die sich nach einem vor ihre Füße gerollten Apfel bückt, um ihn gezielt einem vobrischen Undercoversoldaten mit Wucht vor die Brust zu werfen. "Dann wollen wir mal sehen, wer hier wen skalpiert. Komm Warsshdag!" Der Sragon wirft einen schnellen Blick zu Ashur, der möglicherweise entschuldigend sein soll, dann wird ihm von Tiosa auch schon die Latte eines zerstückelten Marktstandes in die Hand gedrückt.
"NEIN! IHR SEID DOCH GAR KEINE KÄMPFER, IHR SEID DOCH MU-siker...", der erst gebrüllte, dann aufgegebene Appell des Menschen verhallt nicht ungehört, aber doch unberücksichtigt.

Die hochgewachsene Bardin indes springt fauchend auf einen der Soldaten zu, um ihm ihre improvisierte hölzerne Bewaffnung, die wohl auch mal ein funktionaler Bestandteil eines Marktstandes war, zielgerichtet in den Leib zu rammen.

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Wenn hier jemand blutet, dann IHR!

Lynelle del Sadi ⌂ @, Wednesday, 02. October 2013, 08:11 @ Tiosa

Als würde der unverkennbar metallische Geruch nach Blut ganz gezielt in die Nasen bestimmter Individuen kriechen, um diese selbst aus den entferntesten Löchern zu locken, taucht am Rande des Tumultes eine schwarzgewandete Priesterin auf, die offenbar ein sechstes Sinnesorgan nur für solche Begebenheiten zu besitzen scheint.
Nur kurz überblickt sie das geliebte Chaos, dann bringt sie sich zum nächstebesten Vorovisianer, reißt dabei einen wutschnaubenden Zivilisten fort, der so haarscharf einer hinabsausenden Holzlatte entgeht und rammt dem Unruhestifter stattdessen die Handkante unters Kinn, um ihn anschließend mit einem gezielten Tritt in die Knie zu bringen und dann einmal ruckhaft ihr Knie hochzuziehen und seine Nase zu zertrümmern.
So bekamen die ketzerischen Soldaten zumindest eine ernst zu nehmende Gegnerin. Vermutlich wäre es doch geschickter gewesen das Priesterbanner auszupacken und unter der Gewalt des Klerus den Frieden auf der Straße zu erzwingen, doch als Vorzeigepriesterin hatte sich Lynelle nie gerühmt und einem odentlichen Blutvergießen konnte sie sich einfach nicht entziehen.

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Wenn hier jemand blutet, dann IHR!

Yeronius, Wednesday, 02. October 2013, 09:34 @ Lynelle del Sadi
bearbeitet von EST-Verwaltung, Saturday, 19. October 2013, 20:51

[Wurde aus Gründen der Spiellogik und auf Wunsch des Spielers gelöscht.
EST-Verwaltung.]

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Wenn hier jemand blutet, dann IHR!

Jomar @, Wednesday, 02. October 2013, 11:53 @ Yeronius

Jomar lehnt sich an einen Wagen in der Nähe an und schaut dem Treiben zu. Er schüttelt nur den Kopf und da er kein Kämpfer war und sich sicherlich nicht mit Soldaten anlegen möchte hält er sich raus. "Diese Dummköpfe" hört man ihn nur immer wieder murmeln.

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Eine Frage der Interpretation

Caym Agash @, Wednesday, 02. October 2013, 15:18 @ Jomar

Wie die Motten zum Licht werden die Schaulustigen angezogen kaum das die Schlägerei über den Markt hereinbricht. So scheint es auch bei Caym der Fall zu sein, der aus einer Gasse heraustritt und unvermittelt stehen bleibt. "Yeah, Klopperei," entfährt es ihm durchaus begeistert klingend. Sich bereits die Hände reibend stutzt er jedoch "Ahhh, geht meist nich gut aus wenn man in einer fremden Stadt gleich als erstes paar Tritte verteilt." Selbstgespräche führt er nicht, spricht er mit Mutch, der den Mann begleitet. Von dem dritten im Bunde ist nichs zu sehen und auch die Frau ist dieses Mal nicht dabei. Unentschlossen seufzend verschränkt er die Arme vor der Brust, mitmischen - es sein lassen, scheiße ist das schwer. Während er so dasteht und seinen Blick schweifen läßt, landet dieser unweigerlich beim Arivarapriester in relativer Nähe. Dem Gesicht nach zu urteilen sind die Überlegungen schon wieder vergessen, legt sich doch grübelnd die Stirn des Söldners in deutliche Falten. Nach einigen Sekunden neigt sich gar der Kopf zur Seite um den Priester aus anderer Perspektive zu betrachten, vielleicht konnte er dessen Gebaren ja so deuten. "Sach mal, kackt der sich da grad seine schöne rote Robe voll?"

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Blutige Krallen

Vorovisianer, Saturday, 05. October 2013, 00:02 @ Tiosa

Elegant pariert der vorovisianische Soldat den Pfahl mit der abgebrochenen Stange, die er wie eine Asnivala handhabt. Vor dem Gegenangriff bewahrt die Bardin nur die seitliche Attacke zweier Elurier und das Kampfgeschehen trennt die beiden Widersacher.

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Ruhe und Ordnung

Stadtwache @, Thursday, 03. October 2013, 12:24 @ Vorovisianer

[Stadtwache]
Der Markt als zentraler Bestandteil des öffentlichen Lebens steht immer unter besonderer Aufsicht der Stadtwache. Heute war das Aufgebot an Gardisten sogar größer als üblich galt es doch die Verlesung der neuen Verfassung in einem angemessenen und ruhigen Rahmen zu gewährleisten. Nun hatte sich der Trubel um die neue Verfassung gelegt, der alte Ardon Alderath und die anderen Honoratioren der Stadt sowie die Staatsdiener hatten den Marktplatz wieder geräumt und die Bürger gingen wieder ihren Geschäften nach. Hier und da wurde zwar von einigen noch über die Verlautbarungen diskutiert aber im Großen und Ganzen setzte wieder das übliche Markgeschehen ein. Für die Gardisten war es ein anstrengender Tag gewesen. Erst mußten sie die Bewohner der Stadt zusammen trommeln dann galt es für einen reibungslosen Ablauf der Versammlung zu sorgen. Es blieb nicht mal Zeit für die Mittagspause und so gingen die Blicke jetzt zu den anwesenden Offizieren und nach dem diese mit einem zustimmenden Nicken und einem entsprechenden Befehl den Einsatz für beendet erklärt hatten lösten sich die Trupps schnell auf. Während die Offiziere ihre Schritte ins nahe Kontor lenkten machten sich die Mannschaftsdienstgrade auf den Weg zum Langen Graben.
Nur der übliche Patrouillentrupp blieb am Rand des Markt und schaut noch sehnsüchtig den Kameraden nach als der Krawall im bäuerlichen Bereich des Marktes losbrach. Ein Fluch entglitt der chiranischen Truppführerin als sie wohl an dem harten Chirjeya der Schwarzen Stadt erkannte wer da für den Vorfall verantwortlich war. Grob in die Richtung auf das Zentrum der Unruhe deuteten setzte sie sich in Bewegung. " Los vorwärts ...Einsatz." Gefolgt von ihren Leuten stürmte sie los und bahnte sich einen Weg durch die hin und her wogende Menge. Was aber im ersten Moment wie eine normale Marktschlägerei aussah weitete sich überraschend schnell zu einer Massenschlägerei aus. Die chiranische Jaharual hatte offenbar nicht mit der sich schnell entwickelnden Dynamik des Geschehens gerechnet. Der spitze Holzpfahl der da aus der Menge geflogen kam war sicher nicht für sie bestimmt gewesen, bohrte sich aber mit einem dumpfen Geräusch in ihren Nacken. Wie vom Blitz getroffen brach die Truppführerin zusammen während die sie begleitenden Gardisten unschlüssig stehen blieben Vor ihnen der sich schnell ausbreitende Tumult hinter ihnen der unbekannte Werfer dem die Chira wohl in die Quere gekommen war. Zwei drehten sich um und hielten nach dem Täter Ausschau die anderen Beiden blieben bei der gestürzten Truppführerin.
Aldra die als eine der Letzten zur Mittagspause aufgebrochen war drehte sich um als der Tumult auf dem Platz ausbrach. Ihr Blick glitt kurz über die wogende Menge und sie erkannte wohl das es sich hier nicht um eine der nicht unüblichen kleineren Streitereien unter Marktbesuchern handelte. Einen Moment lang beobachtete sie wie sich die Jajana der chiranischen Truppführerin ihren Weg in die Menge bahnten. Sie sah wie die Jahural vom Pfahl getroffen zusammen brach und wandte sich spontan zu ihren Kameraden um, die sich schon in der Mittagspause wähnten "Aufruhr auf dem Markt ..wie müssen sofort zurück." Ihre Stimme war laut genug um alle Gardisten zu erreichen und ihrem Klang konnte sich keiner entziehen. "Ich übernehme das Kommando.."sie deutet auf einen der Männer "du läufst zu Kommandantur und informierst die Offiziere, die anderen folgen mir in Doppelreihe." Vielleicht war es ihre befehlsgewohnte Stimme, vielleicht lag es auch daran das etliche der Gardisten zum Gilgater Kontingent der Stadtwache gehörten oder alle erkannten die Notwendigkeit eines sofortigen Handelns. Jedenfalls gab keinen Widerspruch, die Gardisten formierten sich wie schon so oft geübt und so waren kurz nach dem Ausbruch der Unruhe die Mannschaftsdienstgrade von gut und gern 5 Trupps also ca. 20 Mann auf dem Weg zum Zentrum des Geschehens. Alle trugen noch den blau-weißen Wappenrock über dem weißen Hemd und der schwarzen Hose. Ihre Stiefel knallten auf das Straßenpflaster als sich die Gruppe im Gleichschritt formierte. Aldra hatte zwei Sragon in die erste Reihe beordert und so setzte sie dann, flankiert von den zwei bulligen Sragon, zum Eilmarsch auf das Zentrum der Unruhen an. Die Truppe bahnte sich ihren Weg durch die Menge und erreichte so recht schnell das zentrale "Schlachtfeld" auf dem sich einfache Bürger und hochrangige Priester zusammen mit dem Mob von Estichà eine Schlacht mit den Vorovisianern lieferten.

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Ruhe und Ordnung - oder wenigstens fast

Annea Lobos @, Thursday, 03. October 2013, 22:28 @ Stadtwache

Annea hat wohl bemerkt, dass es hier mit dem Frieden erstmal vorbei ist. Während sich der Markt immer mehr in ein Tollhaus verwandelt, nimmt sie erstmal den Stecken, der der armen Jaharual in den Nacken geknallt ist und lässt ihn vor sich kreisen - wohl um zu verhindern, dass ihr einer zu nahe kommen würde. Doch dies geschieht denn auch wenig später: die einmarschierenden Gardisten rempeln sie unsanft zur Seite, worauf sich die großgewachsene junge Frau auch schon umdreht und mit aufsehenerregender Bravour dem armen Gardisten eins-zwei-drei mit dem Stecken auch schon das Gesicht massiert. Als dieser zu Boden geht, macht sie einen Schritt zurück, und ihre Augen suchen die Menge ab, ob es denn noch einen gäbe, der sich eine ähnliche Behandlung verdienen könnte. Schließlich war es schon lange nicht mehr so einfach zu erkennen, wer denn nun eigentlich gegen wen kämpfen würde, und der Kern des Geschehens, die zwei Vorovisianer, sind von ihrem Standpunkt praktisch nicht mehr auszumachen.

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Ruhe und Ordnung - oder wenigstens fast

Stadtwache @, Friday, 04. October 2013, 11:54 @ Annea Lobos

Der Rempler war allerdings schon vorbei als sich Annea umdrehte und so hat sie bei - drei- gerade noch den letzten Gardisten in der Marschkolonne mit ihrem Stecken erwischt. Der Schritt zurück brachte sie dann aber auch schon in die Reichweite der beiden Gardisten, die eben noch bei der Jaharual standen und durchaus bemerkt hatten das sich die großgewachsene Fremde als Eigentümerin des Steckens zu erkennen gab und so kam es das Annea bei -vier- zwei kräftige Tritte in die Kniekehlen spürten und fast zeitgleich mit dem Gardisten den Staub der Straße schmecken konnte. Während sie mit dem von ihr niedergeschlagenem Mann fast Kopf an Kopf auf dem Pflaster lag und und sein Blut, das ihm aus der Nase lief, riechen konnte spürte sie auch schon eine feste Stiefelsohle im Nacken. "Die Schlampe kenne ich ..die hat uns schon am Tor Schwierigkeiten gemacht." Die barsche Stimme über ihr klang gar nicht amüsiert aber der Druck des Stiefels wurde etwas gelockert als man Annea die Arme auf den Rücken drehte und sich ein grobes Seil um ihre Handgelenke schlank.

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Ruhe und Ordnung - oder wenigstens fast

Annea Lobos @, Friday, 04. October 2013, 20:31 @ Stadtwache

Kaum vorstellbar ist es, dass Annea sich noch lange an den Geruch des Blutes des vor ihr liegenden Gardisten erinnern kann. Schließlich dürfte sich seine Verletzung auch auf eine gebrochene Nase beschränken. Wenn er sich halt nicht noch einige Gesichtsknochen, Zähne oder Teile des Schädels gebrochen hat. Oder beim Fallen das Genick. Sonst dürfte ihm jedoch nichts fehlen. Schlimmer sieht es da schon bei Annea aus. So ein Tritt in die Kniekehlen schmerzt und hat schon des Öfteren blaue Flecke hinterlassen. Und auch ein verdrehter Arm kann auch Tage nachher noch unangenehm ziehen. Abgesehen von dem Seil, das um ihre Handgelenke gleitet und dabei unvermeidlich über ein sanftes Peeling hinausgeht. Doch den Göttern sei Dank ist Annea - und das ist den Gardisten, die sie bereits kennen, sicher schon aufgefallen - eine umgängliche und ruhige Person. Deshalb flucht sie auch nur leise vor sich hin. Nur manchmal sind einige Wörter wie "Scheißbullen" oder "Chiquita-Reich" oder auch immer wieder "von einem Tsunami treffen" zu hören. Doch schließlich kommt doch noch eine höchst verständliche Kritik: "Ihr könntet diesen versifften Platz wenigstens fegen, bevor Ihr ehrbare Menschen mit dem Gesicht in diesen Dreck drückt!"

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Ruhe und Ordnung - oder wenigstens fast

Stadtwache @, Sunday, 06. October 2013, 18:45 @ Annea Lobos

Der Gardist dessen Verletzungen noch eingehender untersucht werden müssen rappelt sich auf und spukte einen Schwall Blut neben Anneas Gesicht. Fürsorglich schiebt er dann ihren Kopf mit sanftem Druck seiner Stiefelsohle von der Blutlache weg während seine Kameraden die große Frau höflich auffordern sich zu erheben. Zur Ermunterung werden ihre Flanken dabei etwas mit der Stiefelspitze gekitzelt.Falls Annea vor Lachen nicht mehr aufstehen kann greifen die beiden vorsichtige die zarten Fesseln der Frau und ziehen sie ein Stück in Richtung der Stadtwachenkommandantur wahrscheinlich um dem Wunsch der Kritikerin nach einem sauberen Marktplatz zu erfüllen. Aber irgendwann wird man das Geräusch das ihr Schädel auf dem Straßenpflaster verursacht nicht mehr hören wollen und die Aufrührerin auf die Beine stellen.

Die Vorovisianer haben sich inzwischen etwas von der Menge abgesetzt die Stadtwache hat einen Schutzkreis um sie gebildet, der wiederum von den Eluriern umringt ist Im Rücken der Menge wird Annea zur Stadtwachenkommandantur abgeführt während die anderen beiden Gardisten eine Trage für die niedergestreckte Jaharual organisieren und sie ins Hospital bringen.

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Ruhe und Ordnung - oder wenigstens fast

Annea Lobos @, Sunday, 06. October 2013, 23:11 @ Stadtwache

((ooc: Ui, da soll noch einer was verstehen ;) ))

Die Fürsorge des Gardisten, Annea von seinem eigenen Blut zu beschützen, hat natürlich eine ordentliche Solidaritätsreaktion zur Folge. Während die Sohle auf ihrer Wange einen ordentlichen roten Fleck hinterlässt, lässt die Hacke ihre Lippen aufplatzen, wodurch sie nun auch ein Souvenir an den Nachmittag erhält. Der freundlichen Bitte seiner Kollegen, sich doch von dem schmutzigen Platz zu erheben, kann Annea freilich nicht nachkommen. Denn ihre Lage, auf dem Bauch liegend, mit auf dem Rücken gebunden Händen, dabei wird an eben diesen Armen gezogen, so dass sie schmerzhaft nach oben gedreht werden, und noch dazu die beherzte Massage an ihren Seiten, die ihr vor Begeisterung komplett die Luft nimmt, macht eben dieses ziemlich unmöglich. Gott sei Dank wird sie dann doch die Beine gestellt. Und nun schaut sie auch kaum besser aus als der Gardist: das Gesicht und die Seiten ihres Körpers voller Kratzer und Abschürfungen, mit blutiger Ober- und Unterlippe macht sie sich nun auf den Weg, die Beamten der Stadtwache zu ihrer Zentrale zu begleiten.

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Ruhe und Ordnung - oder wenigstens fast

Stadtwache @, Tuesday, 08. October 2013, 13:07 @ Annea Lobos

Während die Gardisten der Stadtwache die aufgebrachten Menge von den Vorovisianeren trennt und zur Kommandantur aufbrechen wollen, wird Annea von zwei stämmigen Haracs abgeführt. Der dritte Gardisten folgt der kleinen Gruppe spuckt hin und wieder einen Schwall Blut auf das Pflaster und hält sich die Wange. Während Aldra noch mit dem vorovisianischen Wortführer spricht, betritt die kleine Gruppe die Kommandantur der Stadtwache. (ooc Mail folgt)

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Ruhe und Ordnung

Stadtwache - Aldra Kahirah] @, Friday, 04. October 2013, 11:59 @ Stadtwache

Aldra hatte von dem Vorfall am Ende der Kolonne nichts bemerkt und läßt die Gardisten weiter bis fast zum Zentrum des Tumults durchstoßen. Die Elurier erkennen sofort ihre Stadtwache, die da mit wehenden blau-weißen Wappenröcken heran stürmen und die Gardisten kennen ihre Elurier. Aufgebracht sind sie ..empört und manche richtig wütend aber die meisten sind Markthändler oder Kunden, die ihre Einkäufe machen wollten. Niemand ist heute hier her gekommen um Krawall zu machen. Man kann über Mavor Cerrakhan Mondrivial den früheren Kommandanten der Stadtwache sicher viel widersprüchliches sagen aber die Leute sind unter ihm gut geschult worden und das zeigt sich auch jetzt wieder. Die Marschkolonne der Gardisten teil sich als sie den Kern des Tumults erreicht hat und versucht um das Zentrum des Krawalls einen Kreis zu bilden und so vom Rest der Menge zu trennen.
"Auseinander...zurück..."Aldras Stimme schallt über den Platz, wobei offen bleiben muß ob sie auch Gehör findet, aber auch die anderen Gardisten fordern die aufgebrachte Menge zur Mäßigung auf. Viele Händler und etliche Marktbesucher sind den Gardisten sogar persönlich bekannt, werden direkt angesprochen und da sollte das Auftauchen der Stadtwache seine Wirkung nicht verfehlen. Innerhalb des Kreises läßt Aldra ihre beiden sragonischen Kollegen so gut es geht die Streithähne trennen. Aldra ist inzwischen auch klar wer sich hier mit wem prügelt und so fordert sie die Vorovisianer mit befehlsgewohnter Stimme und deutlichen Worten auf sich zurück zu nehmen..
Während der Kreis der Gardisten für eine Trennung der Hitzköpfe von der aufgebrachten Menge sorgen soll werden im Kreis verbliebenen Elurier so weit möglich von den Vorovisianer getrennt. Wer zum Pöbel zählt wird unsanft entfernt, elurische Bürger und hochgestelltere Teilnehmer der Schlägerei werden soweit bekannt direkt angesprochen. (ooc siehe separate Posting) und die Vorovisianer werden nachdrücklich aufgefordert ihre Attacken einzustellen.

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Ruhe und Ordnung

Vorovisianer, Friday, 04. October 2013, 22:14 @ Stadtwache - Aldra Kahirah]

Mittlerweile kämpften die Vorovisianer, von denen keiner mehr ohne Verletzungen war, ums nackte Leben. Nur ihrer Erfahrung und Ausbildung war es zuzuschreiben, daß sie noch nicht vollständig umzingelt und niedergemacht waren. Doch als einer von ihnen, gefällt von der Schwarzgekleideten, fiel, drängten sofort Angreifer nach und damit war die dünne Abwehrlinie durchbrochen. Kurz drauf ging ein Zweiter, von einem Prügel am Hinterkopf getroffen, zu Boden. Zwei von seinen Kameraden verhinderten, daß dem Wehrlosen der Kopf eingeschlagen wurde und erst als die scharfen Kommandorufe über den Marktplatz hallten, bemerkten sie die estichanische Stadtwache. Sie nutzten den nachlassenden Druck und brachten ihren verwundeten Kameraden außer Reichweite der Elurier. Der mit der gebrochenen Nase kam schon wieder taumelnd auf die Beine, den Anderen schien es schwerer erwischt zu haben, denn er rührte sich nicht. Fünf der Vorovisianer schützten die Verwundeten und den Soldaten, der sich um ihn kümmerte. Ihre provisorischen Waffen waren immer noch erhoben, aber sie beschränkten sich darauf, die Elurier samt der Stadtwache im Auge zu behalten. Erst als sie ein Offizier der Stadtwache zum Einstellen der Angriffe aufforderte, meldete sich ein Vorovisianer, wohl der Ranghöchste unter ihnen, zu Wort:
„Angreifen? Seid ihr blind? Der Mob will uns die Schädel einschlagen und ihr schwafelt etwas von angreifen?“

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Ruhe und Ordnung

Stadtwache - Aldra Kahirah @, Sunday, 06. October 2013, 18:52 @ Vorovisianer

Der Rückzug der Vorovisianer erleichtert es der Stadtwache sie von den Elurien zu separieren. Ein enger Kreis schließt sich um den kleinen Haufen Männer aus der schwarzen Stadt. Die Gardisten wenden ihre Gesichter den Elurieren zu halten sie von weiteren Angriffen auf die Vorovisianer ab und reden auf die aufgebrachte Menge ein. Der Druck läßt weiter nach und es besteht Hoffung das die Situation nicht weiter eskaliert.
Aldra die sich mit ihren zwei Sragonkameraden innerhalb des Schutzkreise aufhält schaut den Wortführer der Vorovisianer an und läßt ihren Blick dann kurz über das "Schlachtfeld" gleiten."Wer hier wem den Schädel einschlagen wollte wird sich heraus stellen. Vorerst schlag ich vor ihr laßt die Knüppel fallen, nehmt eure Verletzt hoch und wir marschieren alle zur Stadtwachenkommandantur." Sie blick dem Mann direkt in die Augen. "Überlegt nicht lange ....weg mit den Knüppeln und dann marschieren wir ab. Je schneller wir hier weg sind um so größer ist eure Chance ohne weitere Blessuren hier raus zu kommen." Sie wirft einen Blick über den Rücken auf die Menge der Elurier die anscheinend die Absperrung der Stadtwache respektieren aber auch aufmerksam die weitere Entwicklung verfolgen und immer mal wieder mit Unmutsäußerungen gegen die Vorovisianer pöbeln dann blickt sie wieder den vorovisianischen Wortführer an "Na was ist ..können wir?"

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Rückzug

Lynelle del Sadi ⌂ @, Sunday, 06. October 2013, 19:14 @ Stadtwache - Aldra Kahirah

Das kurze Intermezzo war wohl nicht wirklich befriedigend, hatte es nichtmal gereicht um warm zu werden. Da die Vorovisen aber nun wie Vieh zusammen getrieben und von der Stadtwache eingepfercht werden, verliert die Endrakhi das Interesse an diesem seltsamen Schauplatz, auf dem nun beidseitig nicht gerade wenige Wunden geleckt werden müssen. So wendet sie sich ab und verlässt das innerstädtische Schlachtfeld, ehe noch jemand auf de Idee kommen würde lästige Fragen zu stellen.

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Rückzug

Jomar @, Tuesday, 08. October 2013, 09:29 @ Lynelle del Sadi

Jomar beobachtet die Priesterin bei ihrem Versuch zu verschwinden und schüttelt dabei den Kopf. "Das ist genau der Grund warum ich diese neukultistischen Kram nicht verstehen kann." Langsam wandert er zu den Gardisten, extra deutlich anzeigend das er von der Seite aus kommt und bei dem Kampf nicht beteiligt war. "Hey Gardistin" ruft er laut Aldra zu. "Ich habe alles gesehen und kann mitkommen. Vielleicht kann ich als unparteiischer noch ein paar Dinge aufklären." Er schaut nochmal zu der Priestrin und denkt sich seinen Teil.

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Rückzug

Aldra Kahirah @, Tuesday, 08. October 2013, 13:16 @ Jomar

Während sie mit dem Wortführer der Vorovisianer sprich dringt wohl der Ruf des selbsternannten Unparteiischen bis zu Aldra durch. Sie dreht sich kurz um schüttelt dann aber unwirsch den Kopf. "Jetzt nicht .. ich komme auf dich zu.. heute Abend." Dann wendet sie sich wieder dem Vorovisianer zu.

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Ruhe und Ordnung

Vorovisianer, Tuesday, 08. October 2013, 18:23 @ Stadtwache - Aldra Kahirah

Wenige in Elurien kannten die Abneigung, ja Verachtung die Soldaten der Armee gegenüber Angehörigen der Garnison hegten, die in Vorovis den Wachdienst versehen hatten. Da die Aufgaben der elurische Stadtwache und der ehemaligen Garnison gleich waren, schlossen die Vorovisianer, die alle aktive Soldaten waren, daraus, daß sie es mit dem gleichen, drittklassigen Haufen, der eine Schande für die Uniform war, die sie trugen, zu tun hatten. Allein das Ansinnen sich von dieser Bande entwaffnen zu lassen, ganz abgesehen von der entwürdigenden Beleidigung sich in den Schutz dieses Haufens stellen zu sollen, brachte ihr Blut wieder in Wallung. Aber da war der unumstößliche Befehl keine Auseinandersetzungen mit elurischen Truppen vom Zaun zu brechen und so schluckte der Rottenführer seinen Stolz hinunter und sprang zähneknirschend über seine Schatten, versuchte sowohl der Ehre der Reichsarmee als auch seinen Befehlen gerecht zu werden:
„Gut, wir gehen mit euch. Doch die Knüppel werden wir abgeben, wenn wir euer Hauptquartier erreicht haben. Darauf habt ihr mein Ehrenwort als Soldat.“

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Ruhe und Ordnung

Stadtwache Aldra Kahirah @, Wednesday, 09. October 2013, 14:14 @ Vorovisianer

Ob Aldra die Beweggründe der Vorovisianer nachvollziehen konnte muß wohl ungeklärt bleiben aber so wie es den Anschein hat sind sie ihr auch völlig egal. Ihre Priorität liegt klar auf der Hand. Die streitenden Gruppen müssen getrennt werden und zwar möglichst endgültig. Sie schaut den Rottenführer an und nickt. "Wenn's den der Sache dienlich ist behaltet eure Knüppel und nun los." Ein scharfes Kommando an die Kameraden und der Trupp der weißblau gekleideten Gardisten setzt sich in Bewegung. Aldra übernimmt wieder mit den zwei Sragon die Spitze und so marschiert die Kolonne mit den eingeschlossenen Vorovisianer zügig zur Kommandantur der Stadtwache durch deren Tor sie dann auch alsbald aus den Blicken der Öffentlichkeit entschwinden.
(ooc weiter per Mail, da die "Vorovisianer" keine Mailaddi angegeben haben bitte ich um eine Startmail)

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Unruhe

Menge @, Sunday, 13. October 2013, 23:56 @ Stadtwache Aldra Kahirah

Das Geräusch von Soldatenstiefeln verhallt schließlich und zurück bleiben acht zerstörte Marktstände, zertretenes Gemüse, zertrampelter Fisch und andere, unbrauchbar gewordene Waren, Blutspuren und hie und da ein ausgeschlagener Zahn auf dem dreckigen Pflaster. Ein gutes Dutzend Estichaner haben Knochenbrüche, klaffende Platzwunden und andere gröbere Verletzungen davongetragen; viele andere Blutergüsse, Kratzer und Prellungen. Bei den Meisten überwiegt noch der Schock, hervorgerufen vom plötzlichen Gewaltausbruch, doch schon werden wütende Stimmen laut, die nach Vergeltung rufen. Für einige Besitzer der zerstörten Marktstände ist der Verlust ihrer Waren eine wirtschaftliche Katastrophe. Während die Verletzten unter Anteilnahme der Menge davon getragen werden, rottet sich eine anwachsende Schar zusammen, die lauthals ihrer Wut Ausdruck verleiht. Noch fehlt die Stimme, die dieser Wut ein Ziel gibt, doch mit jeder Minute wird die Lage explosiver.

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Unruhe

Die Stimme @, Monday, 14. October 2013, 07:43 @ Menge

Pet war nach der Verkündung in ein Wirtshaus, in einer der Seitengasse verschwunden und hatte schließlich nur das Ende der Auseinandersetzung mitbekommen. Dafür hat er dann aber recht schnell bemerkt wie die Wut über den, Verlust des scheinbar so einfachen Kampfes überhand nimmt und noch bevor die Situation völlig zu eskalieren droht, bahnt er sich, mit zwei seiner Leibwächter einen Weg durch die weniger beteiligten Zuseher. Schon bald steht er vor der aufgebrachten Menge, wo die Zuseher ein wenig zur Seite weicht, so das ein kleiner Platz entsteht. Die Leibwächter, ein riesiger Sragon und eine nicht minder beeindruckende Chira, bleiben gut drei Schritte hinter ihm stehen und halten ihm den Rücken frei.

"Du willst einen Vorovisianer aufs Maul hauen, Garves?" Spricht er einen der Redelsführer direkt an. "Na dann komm her und zeig was du kannst." Er schnallt sein Asnivalla ab und wirft es der Chira hinter sich zu. Diese fängt es mit einer lässigen Bewegung auf und steckt es in ihren Waffengurt. "Und du Deston? Du willst auch einen Vorovisianer aufs Maul hauen. Na dann komm her." Mit starr auf die Gruppe gerichteten Blick geht er vor ihnen auf und ab. "Wie ihr sicherlich wisst bin ich Vorovisianer. Also was ist? Wer will zuerst." Er fixiert einen weiteren der Männer. "Was ist mit dir, Jestram? Hab gehört das einer von den vorovianischen Soldaten deinen Ältesten den Arsch gerettet hat, als er, den Todesstoss erwartend, entwaffnet vor einer dieser wilden Echsen lag. Also komm und hau einen Vorovisianer aufs Maul." Abwartend geht er vor den Männern und Frauen auf und ab. "Also was ist? Wer will einen Vorovisianer aufs Maul hauen?" Lauernd fixiert er jeden Einzelnen. "Ich schwöre euch, derjenige der heute oder in den nächsten Tagen da hinaus geht und auch nur einen Kiesel gegen die Mauern der Enklave wirft, den zerre ich persönlich vor dem Richter und klage ihn wegen Aufhetzung und Gefährdung der inneren Sicherheit an. Und wenn der Richter mit euch fertig ist, übergebe ich euch der Priesterschaft und die werden dann entscheiden was mit jemand geschieht der die Wünsche des geheiligten Orakel missachtet." Immer noch fixiert er jeden Einzelnen der Meute und bleibt dann vor ihnen stehen. "Also. Wie sieht es aus. Noch irgendjemand Lust einen Vorovisianer aufs Maul zu hauen?"
Er deutet auf die Gruppe der zu Schaden gekommenen Standbesitzer. "Ihr da! Ihr schreibt mir eure Schäden zusammen und kommt morgen Vormittag in mein Büro. Es werden sich Wege finden, euren Schade zu mindern. Und ihr ..... " Er zeigt auf die vor ihm stehenden und fixiert dabei wieder jeden Einzelnen. ".... ihr geht nach Hause zu euren Frauen und lasst euch die aufgeplatzten Lippen und blutigen Nasen verarzten, bevor ich es mir noch anders überlege und sie Armee holen lasse damit sie hier für Ruhe sorgt." Mit starr auf die Meute gehefteten Blick wartet er ab.

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Vergeltung!

Menge @, Monday, 14. October 2013, 10:15 @ Die Stimme

"Wenn du so dicke mit denen bist, dann marschier doch aus dem Tor heraus und schlag dein Lager bei denen auf!" brüllt ein Mann aus der Menge in einer Tonlage zurück, die kaum mehr einen Zweifel daran lässt, dass bei ihm der letzte Tropfen ins übervolle Fass gelaufen ist. "Die brauchen sicher noch jemanden, der ihnen die Wunden leckt. Los doch, geh hin und blas deinen kleinen Freunden Zucker in den Arsch. Du kannst uns so viel Geld bieten, wie du willst, unsere Ehre kannst du nicht kaufen und die wurde gerade von einem Haufen Ketzer beschmutzt, die hier aus und ein gehen, als wäre es ihre Stadt! Wir sind freie Bürger Eluriens, es ist unser verdammtes Land und unser Recht uns zu verteidigen und wir erwarten Vergeltung für diese Taten." auf diese Worte folgt zustimmendes Gebrüll und aufrührerisch erhobene Fäuste. "Du hast hier nichts mehr zu sagen Pet und offenbar ist es besser so, denn wir brauchen keinen Führer, der den Schwarzstädtern den Arsch leckt und nichts weiter kann, als mit seinem Geld zu prahlen. Also halt dein Maul, bevor wir dein Angebot noch annehme. Hängen soll dieses Pack da draußen!" erneut brüllt er verheißungsvoll und erntet mit Genugtuung eine Stimmgewalt aus Gleichgesinnten.

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Funke im Pulverfass

Tiosa Malvera Ecian @, Monday, 14. October 2013, 12:51 @ Menge

Neugierig reiht sich eine Chirà in der aufgebrachten Menschenmenge ein, allerdings brüllt sie den schlichtenden Ex-Prinzipalen nicht nieder, sondern betrachtet sich den Wortwechsel mit aufmerksam huschenden Ohren. Ihre improvisierte "Bewaffnung" hält sie mittlerweile leicht gesenkt, und so sieht der hübsche Katzenkopf, aus der Menschenmenge herausragend, unbedarft zwischen den Parteien hin und her. Es vergeht eine Weile zustimmenden Gemurmels, und eine Weile scheint die Bardin wohl über einen bestimmten Begriff nachzusinnen, der ihr wohl gefallen haben muss - denn wenig später hebt sie die Faust hoch und ruft laut aus: "Nieder mit den Schwarzstädtern!"

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Brachiale Löschaktion

Pet Charmain @, Monday, 14. October 2013, 17:45 @ Tiosa Malvera Ecian

Mit verengten Augen ruft Pet dem Pöbel entgegen. "Solange hier noch keine neue Regierung gewählt ist, bin ich das einzig verbliebene weltliche Mitglied der Übergangsregierung, berufen vom Exarchen der Delvankirche dem ehrenwerten Monor Akí Akkrijel." Er lässt den Namen des respekteinflößenden Hohepriester kurz wirken während seine beiden Leibwächter nun näher an ihn heranrücken.

"Ich sage das, was ich jetzt sage nur einmal. Jeder der vor die Stadt marschiert und Vergeltung übt, brauch nachher gar nicht mehr in die Stadt zurückkehren. Wenn er es doch tut, dann wird er kein freier Bürger mehr sein sondern wird im Turm in Ketten gelegt. Und jeder der in fünf Minuten immer noch hier am Marktplatz steht, oder andernorts in der Stadt hetzerische Reden schwingt erfährt dasselbe Schicksal." Während er spricht hält er seine linke Hand der Chirà entgegen, welche ihn sein Asnivala aushändigt.

"Und sollte jetzt noch jemand Lust haben vor die Stadt zu ziehen, dann muss er erst einmal an mir vorbei." Mit einem feinen Zischen fährt Pet's Asnivala aus der Scheide, während der Sragon schräg neben ihn sein mächtiges Canchlet aus dem Rückenholster hervor holt und die Chirà ein nicht minder beeindruckendes Asnichara aus der Scheide zieht. Spätestens jetzt muss wohl jeden klar sein, dass die Ersten die nun vorstürmen sich mehr als nur eine blutige Nase holen werden.

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Zwei Gestalten am Rand

EST-Verwaltung @, Monday, 14. October 2013, 19:42 @ Pet Charmain

"Sach ma...", raunt das eine Väterchen dem anderen zu, die beide im Schatten eines knorrigen Baumes das Geschehen beobachten, ruhig jeweils einen Apfel verzehrend, welche vom allgemeinen Aufruhr für die Aufmerksamen abgefallen sind, "...ist das nicht der junge Pet? Siehst du ihn da drüben? Guter Bursche! Und fesch, mit seiner Asnivala und allem."

"Ja.", pflichtet der seinem Altersgenossen bei, und rammt seine letzten graugelben Zähne in das saftige Fruchtfleisch. "Schöner Bursche. Hat ja auch an jedem Finger 10 Weiber und nen ganzen Stall voller Blagen, wenn man richtig hört."

Der andere kommt regelrecht ins Schwärmen. "Wenn ich nicht meine Olle hätte - weißt du noch damals... mit dem Rat und dem Ganzen - er ist mir schon immer aufgefallen." Ein irritierter Blick trifft den Sprechenden. Eine Zeit lang ist Ruhe, während beide Greise aufmerksam auf das Tohuwabohu linsen.

"Haste das gehört, haste das gehört? Was er da gesagt hat, haste das gehört?", fragt der Schwärmer aufgeregt den anderen, der den Kopf schüttelt. "Ne, ich meine: Ja, hab' ich gehört, bei Lijan. Aber was will'n er denn damit? Haben se das Prinzipat nicht aufgelöst, oder was? Der is doch kein Prinzipal mehr, oder was? Und was faselt der jetzt vom Delvanpriester? Ob der das wohl witzig findet, der jute Exarch, oder was?"

Der andere zuckt nur mit den Schultern. "Ist halt schlau, der kleine Frechdachs. Will die tumben Schläger hereinlegen. Aber nicht mit uns, ne? Nich mit uns." Und grinst pfiffig zu seinem Gefährten, der nur achselzuckend einen Apfelkern auf das blutige Pflaster spuckt.

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Auf ihn mit Gebrüll

Kleiner Kerl @, Monday, 14. October 2013, 20:47 @ Pet Charmain

"Lügner!" ertönt es aus der Mitte der tobenden Menge. "Mit Inkrafttreten der neuen Verfassung ist er kein Prinzipal mehr und nichts weiter als ein Bürger, wie alle anderen auch." Einige Köpfe wenden sich um, suchen die Stimme die sich erhoben hat, wenn diese Stimme auch etwas dünner klingt als man es gewohnt ist. Doch erst als die Köpfe sich senken erblicken sie den Sprecher, handelt es sich um einen wütenden Unuim. Die Wut der Masse macht auch vor dem Winzling keinen Halt. Mit hochrotem Kopf funkelt der kleine Kerl finster in Pets Richtung, schwingt dabei ein Stück Holz in der Hand, ein Überrest von einem der zerborstenen Marktständen. "Lügner!" wiederholt der Unuim, doch dieses Mal überschlägt sich seine Stimme förmlich und im nächsten Moment stürmt er auch schon stockschwingend auf Pet zu.

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Notbremse

Pet Charmain @, Tuesday, 15. October 2013, 06:54 @ Kleiner Kerl

Der Unuim ist noch nicht einmal annähernd auf Schlagdistanz heran, als die Klinge der, an Reichweite klar überlegenen Chira, schwirrend die Luft durchschneidet und den Unuim mit zwei gezielten Streichen zum stehen bringt. Verdutzt blickt dieser an sich herab, hatte er doch den blitzschnellen Angriff der Chira und die damit verbundenen Treffer bemerkt. Doch er konnte nirgendwo Verletzungen oder gar Blut erkennen und als er schließlich bemerkte, dass sein "Kampfstab" nur noch ein, knapp ober- und unterhalb seiner Hand, abgehacktes Stäbchen war, fühlte er auch schon den kalten Stahl von Pet's Asnivala unter seinem Kinn.
"Hättest du zugehört, bei dem was ich gesagt habe, hättest du bemerkt dass ich mit keinem Wort behauptet habe noch Prinzipal zu sein." Fährt Pet den Unuim an und mit einer schnellen Bewegung wechselt die Klinge vom Hals des kleinen Mannes in seinen Schritt. "Und jetzt verschwinde, bevor ich dir noch ganz andere Sachen abschneide." Der Gruppe der Aufständischen ruft er entgegen. "Jetzt sind es nur mehr vier Minuten!"

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Mediation fehlgeschlagen!

Menge @, Tuesday, 15. October 2013, 07:30 @ Pet Charmain

Unsicheres Geraune geht durch den Pöbel, als Pet den Exarchen erwähnt und ein Hauch Ehrfurcht nistet sich in den aufständischen Gesichtern ein. Als der Ex-Prinzipal dann jedoch seine Waffe zieht und die beiden Leibwachen es ihm gleich tun, wallt eine explosive Mischung aus Unglauben und Empörung in den Menschen auf. Der Redelsführer schnappt nach Luft und sein zerschlagenes Gesicht nimmt die Farbe einer sonnengereiften Tomate an, während er die Fäuste ballt und einen zitternden Schritt vor macht. Da stürmt jedoch bereits der Unuim nach vorne und erneut hält ein Schreckensmoment einzug, als die Klinge der Chirà kaum sichtbare Bahnen in der Luft vollführt. "Dieser Mann..." keucht der Mobführer und streckt den Finger nach Pet aus. "Dieser Mann richtet sein Schwert gegen die Seinen, um dreckige Ketzer zu beschützen." seine Stimme überschlägt sich fast, während er noch einen Schritt vor tut. "Los doch! Vergieß unser Blut, sperr uns ein! Jeder hier Anwesende wird dafür sorgen, dass ganz Estichà morgen weiß was für ein dreckiger Feigling und Verräter Pet Charmain ist! Der Mann der seinen Glauben und sein Volk verrät!" Mit einem Ruck wirbelt der Erzürnte herum und wendet sich mit ausgebreiteten Armen zu den anderen um "Freunde! Seht wie weit es gekommen ist! Vorovis hat jetzt bereits die infiltriert, die uns schützen und leiten sollten. Reicht es nicht, dass wir sie dulden müssen, müssen wir nun auch noch ihre Schmach ertragen und uns von unseres Gleichen die Klinge an den Hals legen lassen, um dieses Pack zu schützen? Ich sage NEIN! Nieder mit den Schwarzstädtern!" und während diese Parole aus einem dutzend Kehlen geschmettert wird, Fäuste in die Luft gereckt werden und ein grimmiger Ausdruck der Bestimmtheit auf die Gesichter der Erniedrigten tritt, schwappt der Pöbel los, um an Pet vorbei zu kommen, in der Absicht ihren verzweifelten Zorn gegen die Mauer des Wehrdorfes branden zu lassen.

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sich mitziehen lassen

Tiosa @, Tuesday, 15. October 2013, 16:56 @ Menge

Die sich zuspitzende Spannung, die plötzlich gezogene Waffe, und die Selbstdarstellung des Politikers, die zuerst tatsächlich Ehrfurcht, dann allerdings Empörung und Aggression hervorruft, wird von der jungen Bardin aufmerksam verfolgt, und die gespitzten Ohren huschen aufmerksam, während ihr Fell von der dunklen Spannung, die über dem Mob liegt, geradezu zu knistern scheint. Mit der Bewegung des Mobs will auch sie in südliche Richtung davonschwappen, das Holz nun wieder etwas stolzer haltend, als sich der Lautenspieler wieder zu ihr durchdrängelt. Verbissen sieht er zu ihr herüber, und betrachtet die glitzernden Blicke der elektrisierten Chirà.

„Wir machen deinen Scheiss nicht mehr lange mit.“, murmelt er leise. „Das ist nicht Bardentum und große Kunst, das sind Anwandlungen der Vorjhanazeit, die dafür sorgen werden, dass du nicht darüber hinauskommen wirst. Viel Spaß bei deiner sogenannten Rache. Für dein Vergnügen nimmst du auf nichts Rücksicht, hast keinen Stolz und kein Mitgefühl.“ Man ist noch nicht einmal halb vom Markt herunter, als Ashur schon ohne weiteren Kommentar wieder aus der Menschenmenge verschwindet, während Tiosa sich mit dem Pulk in die südlicheren Stadtviertel treiben lässt, ihre improvisierte Waffe nun grimmiger umfassend. „Nieder mit den Schwarzstädtern! Nieder mit den Schwarzstädtern!“, fällt sie nun energischer als zuvor in den Chorus der Aufrührerischen ein, als schreie sie es auch ihrem flüchtigen Kumpanen hinterher, einen sich verfestigenden Ausdruck von nun trotziger Entschlossenheit im hübschen Gesicht.

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Mediation fehlgeschlagen!

Handwerker @, Tuesday, 15. October 2013, 19:10 @ Menge
bearbeitet von Orbasan, Tuesday, 15. October 2013, 19:16

An diesem scheinbar so bedeutungsvollen Tag war nicht nur der Pöbel auf dem Unteren Markt von Estichà zusammen gekommen. Genau genommen waren Bürgertum Handwerker und andere Werktätige deutlich überrepräsentiert, sind doch alle zu einer Verlautbarung der Regierung zusammen getrommelt worden. Angesichts der Bedeutung der Verlautbarung hatten sogar viel Meister die Werkstatt früher geschlossen um im vollen Ornat der Gilde mit ihren Gesellen und Arbeitern gemeinsam der Verkündung der neuen Verfassung beizuwohnen.
Als sich der Trubel nach der Verkündung der neuen Verfassung gelegt hatte und das Feilschen, Kaufen und Verkaufen des Marktalltags wieder einsetzte blieben noch etliche der Handwerker am Markt machten Besorgungen, plauderten mit Kollegen über das gerade Gehörte oder setzten sich wie Pet Charmain in eine der umliegenden Wirtshäuser um den Nachmittag ausklingen zu lassen.
Wer auf dem Marktplatz war hatte auch etwas von der Schlägerei mitbekommen. Manche verließen eilig den Platz andere warteten neugierig ab was passiert und als die Stadtwache dann mit den Vorovisianer abgezogen war sprach man unter den Meistern, Gesellen und Arbeitern über den Vorfall witzelte über Bauern, die die neue Zeit noch nicht verstanden haben und hielt sich zurück als der Mob nach Vergeltung schrie. Als dann der Gildenobermeister Pet auf den Plan trat und dem Pöbel Einhalt gebot verbreitete sich die Nachricht schnell, dass sich auf dem Markt eine Auseinandersetzung zwischen Pet und dem Pöbel anbahnte. Anwesende Handwerker scharrten sich spontan hinter den allseits geachteten Gildenobermeister und aus den umliegenden Wirtshäusern kamen weitere Handwerker hinzu. Jetzt zeigte sich schnell das die GHB die größte Gilde in Estichà ist und das die Mitglieder voll hinter ihrem Obermeister stehen. Auch Mitglieder anderer Gilden schlossen sich ohne zu zögern an und so stand der Mob nicht nur Pet Charmain und seinen zwei Leibwächtern gegenüber sondern auch einer schnell wachsenden Anzahl von Handwerkern und Arbeitern aus den Gilden Estichàs. Viele von ihnen hatten in den Straßenschlachten des Sragonkriegs ihren Mann gestanden, gehörten vielleicht sogar zur Gildengarde, waren im Besitz von Bürgerbriefen und trugen eine Waffe bei sich.
Als Pet seine Asnivala zog war das ein Zeichen für die Handwerker es ihm gleich zu tun und so sah sich der blutgierige Pöbel in wenigen Augenblicken einer kleinen Phalanx aus Stahl und Eisen gegenüber.
"Dieser Mann. "brüllte ein stämmiger Schreinermeister den Mobführer an.."dieser Mann hat Estichà aufgebaut und er hat dir deine Arsch gerettet als die Sragon dich fressen wollten. Dieser Mann befolgt die Gebote des Exarchen ..und du..du willst dich hier über die Gebote der heiligen Kirche stellen? Du meinst du weißt mehr als Monor Akí Akkrijel? Du bist der Ketzer und Glaubensverräter ..du bist der dreckiger Feigling und Verräter der die Gebote der heiligen Kirche nicht befolgen will. Dieser Mann wird dafür sorgen das du dafür zu Rechenschaft gezogen wirst ...du und alle die dir folgen." Der Mann hebt seine Asnivala und streckt sie dann wieder in Richtung des Pöbels.

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Noch ein Spritzer Öl

Menge, Wednesday, 16. October 2013, 12:20 @ Handwerker

Auch in den Reihen des wütenden Mobs finden sich Bürger und folglich auch effektivere Waffen als Holzstücke, wenn letztere auch in der Überzahl sind. Trotzdem zögert der Mob erneut als der Schreinermeister mit einigen Leuten auftaucht und sich auf Pets Seite schlägt. Die Worte des Mannes gießen jedoch nur weiteres Öl ins Feuer, der ohnehin schon hoch lodernden Flammen aus Hass und Wut. "Ihr wagt es uns als Ketzer zu bezeichnen?" schreit der Redelsführer in nicht minderer Lautstärke zurück. "Er ist der Ketzer der sich den Namen des ehrwürdigen Monor an die Brust pinnt um ihn für seine Zwecke zu mißbrauchen. Er wird dafür zur Rechenschaft gezogen werden, und jeder der ihm folgt. Er erhebt ohne jede Berechtigung die Waffe gegen die Bürger von denen er behauptet für sie da zu sein. Für die Schwarzstädter kämpft er hier, stellt sich seinen eigenen Leuten entgegen und bedroht sie hinter einem Schutzschild aus Lügen hinweg." Gemurmel durchläuft den Mob, doch stehen sie der Gruppe der Verteidiger noch immer wutfunkelnd gegenüber. Nur hie und da erkennt man ein wenig Unsicherheit, sieht sich der eine oder andere Handwerker, der sich dem wütenden Mob angeschlossen hat, plötzlich seinen Gildenbrüdern gegenüber. An der explosiven Stimmung ändert das wenig, ist die Luft zum zerreissen gespannt, eine Eskalation der Situation beinahe unausweichlich. "Ich sage er ist ein selbsternannter Führer der sich hier aufspielt und UNS, seine eigenen Landsleute, bedroht. Ein Ketzer und Verräter des eigenen Volkes!"

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Gegenfeuer

Handwerker @, Wednesday, 16. October 2013, 20:39 @ Menge

Hat man dir die Ohren vernagelt oder ist in deinem Schädel nur ein großer Hohlraum? Warum redest du hier so einen Unsinn?" Jetzt richtet eine stämmige Sragon, ihres Zeichens wohl eine Grobschmiedemeisterin das Wort an den Mob und schaut dabei den Rädelsführer an. "Selbst ich habe gehört, dass der Prinzipal erst nach der ersten Wahl zum Reichsrat von seinen Aufgaben entbunden wird. Der Mann steht völlig zu Recht hier und der einzige, der sich hier selber zu einem Führer ernennen möchte bist du" Sie deutet auf den Rädelsführer. "Du hetzt gegen die heilige Kirche und gegen Elurien .....du bist der Verräter und Lügner" Die Worte der Meisterin hängt noch in der Luft und zustimmende Rufe aus den Reihen der Handwerker bestärken sie noch.

Feuer bekämpft man u.a. mit Feuer und wenn die Flammen aus Hass und Wut beim Pöbel hoch lodert facht sie doch nur die kalte Flamme der Entschlossenheit auf Seiten der Handwerke und der besonnenen Bürger an. Diese Leute wissen wo sie hingehören, sie zögern und zaudern nicht. Mit Pet als Repräsentanten des Staats an der Spitze wissen sie, dass sie auf der Seite des Gesetzes und der Heiligen Kirche stehen. Sie sind die Guten. Ob die Worte der Gildenmeister und die zunehmende Zahl an Gildenmitgliedern und Bürgern, die sich hinter Pet versammeln Wirkung zeigen bleibt abzuwarten aber Gildenmitglieder, die aus welchen Gründen auch immer beim Pöbel stehen werden in diesem Moment ganz sicher darüber nachdenken wie sie am nächsten Tag in der Werkstatt empfangen werden und ob ihr derzeitiges Verhalten mit den Statuten der Gilden vereinbar ist. Vielleicht denken aber auch noch andere Bürger darüber nach auf welcher Seite sie wohl besser aufgehoben sind und ob es sich lohnt gegen Kirche und Staat zu hetzen Die üblichen Krawallmacher werden wahrscheinlich nicht zu beeindrucken sein und ob sich die explosive Stimmung entspannt muß vorerst offen bleiben aber alle die sich still und leise aus dem Pulk des Pöbels entfernen vermindern den Rückhalt der Aufrührer.

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Die Lager

EST-Verwaltung @, Thursday, 17. October 2013, 07:07 @ Handwerker

Es ist keineswegs so, dass das Lager der Handwerker stetig wächst, und das Lager der Empörten gegen die aufrührerischen Vorovisianer stetig schwindet, genauso wenig ist es hier Schwarz gegen Weiss. Die Vorovisianer haben viele Leute verschreckt, und einen schrecklichen Schaden auf dem Marktplatz angerichtet - ihre Gesänge, ihre kleine Festung vor der Stadt sind sehr vielen Bürgern ein Dorn im Auge. Und genauso, wie die Handwerker sich geschlossen hinter ihren Meister stellen, genauso gibt es viele in der Stadt, denen das selbstbewusste Auftreten der Meister und ihrer Gesellen ein Dorn im Auge ist.

Den gut organisierten Reihen der Gilden steht ein Grüppchen aus Bürgern, Abenteurern und Geschädigten entgegen, aus vielerlei unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, nicht selten aus den Familien der Handwerker selbst. Sie halten die improvisierten und weniger improvisierten Waffen hoch, so wie die Handwerker ihre Waffen präsentieren - aber so hitzig die Wortgefechte auch sind, so viel Unbehagen bereitet die Situation auch. Man kennt sich lange, ist miteinander verwandt und verschwägert, und gerade die nüchternen Handwerker stärken ihrem Gildenmeister gerne den Rücken, kennen aber durchaus auch Grenzen in ihrer Unterstützung.

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Letzte Chance

Menge @, Thursday, 17. October 2013, 10:17 @ EST-Verwaltung

Offenbar hat der Mob keine Lust mehr gegen diese Idiotie der Hörigkeit anzureden, stehen hier freie Bürger die vor Zorn vergehen und denen jeder Vorwurf aus den eigenen Reihen nur noch mehr rasende Verzweiflung einimpft. "Zum Tor!" brüllt der Wortführer daher nur noch entschieden und egal was die Handwerker noch glauben sagen zu müssen, die erhitzte Menge schwappt los. Doch stürzen sie sich nicht in die Waffen der Gegenpartei, sondern wogen einfach durch sie durch, oder an ihnen vorbei, denn auch diese kleine Armee konnte nicht den gesamten Markt und jeden Weg veperren. Nun würde sich zeigen wer die Traute hatte die Waffe gegen das eigene Volk zu führen, denn wenn hier jemand das Blut ehrlicher Elurier zu vergießen gedachte, müsste Pets Gefolge den Anfang machen.

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Letzte Chance

Pet Charmain @, Thursday, 17. October 2013, 20:22 @ Menge

"Waffen weg! Bildet Paare und schnappt sie euch!" Ruft Pet laut über den Markt und steckt sein Asnivala in die Scheide. So schnell wie die Aufständischen ausschwärmen, stellen sich ihnen Stadtwachen, Bürger, Handwerker und Pet mit seinen Leibwächtern in den Weg. Dabei scheint es keine Rolle zu spielen, dass ein paar der Aufständische durch die Reihen schlüpfen, hat man es doch vorrangig auf die Rädelsführer abgesehen. Paarweise nimmt man sie nun in die Zange und versucht sie zu überwältigen.

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Abenteuer!

Tiosa @, Thursday, 17. October 2013, 20:55 @ Pet Charmain

Tiosa war, als die Menge ausschwärmte, einem besonders lautstarken Rädelsführer gefolgt, den an Schnelligkeit zu überholen ihr ein Leichtes war, war er doch ein eher dicklicher Händler, der ansonsten an seinem Wurststand Waren pfeilbot, die optisch an ihn erinnerten, wie er in seine Schürze gepresst dastand. Mit einem Juchzer huscht sie an ihm vorbei, und reckt die freie Faust in die Höhe: "Nieder mit den Schwarzstädtern! Auf zum Tor!", brüllt sie, als ihre geweiteten, glitzernden Augen sehen, wie nun auch die Gildenmitglieder ausschwärmen. An ihre Holzlatte geklammert juchzt sie auf, und verlangsamt ihre Geschwindigkeit, als wäre dies keine Jagd auf Aufständische, sondern ein Katz und Mausspiel. Nur... andersherum.

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Letzte Chance

Stadtwache @, Sunday, 20. October 2013, 16:22 @ Pet Charmain

Der Ruf von Pet schallt gerade über den Markt als die Stadtwache wieder auf den Plan tritt. Zwei Karkechreiter, gefolgt von vier Mra Jaharual und sechzehn Mra Harac zu Fuß biegen im flotten Tempo auf den Unteren Markt ein. Auf einem der Karkechs sitzt ein Jahavial madran neben ihm reite die Mra Harac Kahirah. Das es sich um Elitegardisten aus der Eingreifreserve der Stadtwache handelt erkennt jedes Kind sofort. Mit erhobenem Arm deutet die Mra Harac Kahirah auf das vermeintliche Zentrum des Geschehen wo neben den acht zerstörte Marktstände Unmengen an zertrampelten Gemüse und Obst von der heftige Schlägerei zeugen die hier vor kurzem stattgefunden hat. Dann aber wenden sich auch schon die Blicke der beiden Karkechreiter zum südlichen Teil des Marktes und richten sich auf die vor der Vochà Sutras hin und her wogende Menge von Leuten. Ein wenig erinnert das Ganze an das bekannte Kinderspiel Fang den Zwysel nur sind hier erwachsene Männer und Frauen beteiligt. Der Jahavial schaut Aldra verblüfft an. "Bei allen Göttern was ist den hier los ?"
Die Rufe die über den Platz schallen wie "Zum Tor!" und "Nieder mit den Schwarzstädtern!" oder "Waffen weg!" und "schnappt sie euch" tragen auch nicht zum besseren Verständis des Tumults bei und so orientiert sich der Jahavial an dem einzigen ihm im Moment wohl bekannten Gesicht. Er gibt seinem Karkech die Sporen und galoppiert, gefolgt von Aldra in Richtung des Prinzipals während er seinen Unteroffizieren eine klare Anweisung hinterläßt. "Trennen - Personen feststellen - bei Widerstand festnehmen"
Und so werden die balgenden Bürger kurz darauf von stämmigen Gardisten mehr oder weniger freundlich aufgefordert, die Keilerei einzustellen, auseinander zu gehen und ihre Personalien anzugeben während der Jahavial sein Karkech vor Pet zügelt, zu ihm herunter schaut und in fast amtlichem aber auch verwunderten Ton fragt "Sichara Prinzipal was ist vorgefallen?"

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Letzte Chance

Rädelsführer @, Sunday, 20. October 2013, 17:19 @ Stadtwache
bearbeitet von EST-Verwaltung, Monday, 21. October 2013, 21:54

Dass die Hand des Gesetzes sich nun einmischt, nimmt den Aufständigen ein bisschen den Wind aus den Segeln, hatte die Stadtwache ja nun wirklich was zu sagen und die braven Bürger waren wohl weniger erpicht darauf im Turm zu landen. So hält sich das Gerangel und Geschubse noch einen Moment lang aufrecht, bis die Uniformierten weitestgehend Breschen zwischen die Parteien geschlagen haben und die unangenehme Phase der Rechtfertigung ansetzt. "Wir wollen Gerechtigkeit!" erklärt der dicke Metzger unmissverständlich und stemmt die Wurstfinger in die Hüfte. "Wie kann es sein, dass wir behandelt werden wie Schwerverbrecher, während unsere Feinde hier hofiert werden, als wären sie die Regentin persönlich?" übertreibt er maßlos, doch zeigt dies wohl noch viel deutlicher wie schwer der Stolz der Elurier verletzt wurde. Die Stimmung der Menge wandelt sich durch das Eingreifen des Gesetzes nunmehr in Frustration, einige lassen geknickt die Köpfe hängen und unsichere Blicke werden untereinander getauscht, als suche man trotz des Dämpfers noch Bestätigung in den Augen der Mitstreiter.

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Letzte Chance

Pet Charmain @, Monday, 21. October 2013, 00:37 @ Rädelsführer

Gerade als Pet dem Jahavial antworten will, quatscht der Metzger dazwischen. Sichtlich angewiedert von dessen schamloser Übertreibung antwortet er dem Offizier schließlich. "Einige der Leute wollten nach der Schlägerei Vergeltung üben, vor die Stadt ziehen und "das Pack hängen"." Er blickt den Metzger an. "So habt ihr es doch ausgedrückt, wenn ich mich nicht irre." Dann wendet er sich wieder dem Jahavial zu. "Dank einiger Bürgern, denen Recht und Gesetz noch etwas bedeuten, konnte wir etwas Zeit gewinnen und den Mob zurückhalten." Berichtet er knapp um danach die handvoll Personen zu mustern, welche zuvor am Lautesten nach Gerechtigkeit gerufen hatten.

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In der Schmoll-Ecke

Tiosa @, Monday, 21. October 2013, 07:13 @ Pet Charmain

Das Leben war kein Karkechhof, kein Wunschkonzert und schon gar kein Spielplatz. Juchzend war die Chirà vorweggerannt, und hatte immer ein Auge auf ihre Verfolger gehabt - die ihr leider nur eine bestimmte Zeit lang folgten, aber sich keineswegs auf eine längere Zeit in einer Jagd engagieren wollten. Stattdessen traf die Stadtwache ein, und ein zweiter Dialog entspann sich, der ihr nur die Möglichkeit liess, entweder alleine zum Südtor zu marschieren, oder den Eluriern bei ihrer Problemlösung Beistand zu leisten. Mit unwillig zuckenden Ohren verlangsamt sie ihr Tempo und wendet sich um, um auf Bürger, Politiker und Stadtwache zuzusteuern und schließlich wieder bei dem Grüppchen anzukommen.

"Was ist denn mit den Vorovisianern passiert, sind die sicher eingekerkert?", erkundigt sich die Spaßdemonstrantin bei der Ordnungsmacht, mit einer Zeigekralle über ihre Schnurrhaarspitzen streichend.

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Letzte Chance

Stadtwache @, Monday, 21. October 2013, 13:59 @ Pet Charmain

"Verstehe .. die Schlägerei mit den Vorovisianern hat wohl den Deckel vom Kochtopf gelupft und die Volksseele kochte etwas hoch" der chiranische Jahavial grinst den Prinzipal an. "ist ja eigentlich auch kein Wunder aber Gesetz ist Gesetz. Das sollten die Bürger nicht vergessen."
Sein Blick streift Tiosa dann blickt er wieder den Prinzipal an. " Die Vorovisaner haben wir gut untergebracht ..na und hier können wir auch einige einsammeln ..Platz haben wir genug" er reckt sich wieder im Sattel und blickt zu den kleinen Grüppchen aus Bürgern die jetzt überall mehr oder weniger erregt redend und gestikulierend herum stehen und zwischen denen die blauweißen Uniformen der Stadtwache aufblitzen. ".. nur ..ich weiß nicht wen, alles Leute aus Estichà denke ich mal..." er schaut den Prinzipal an "wenn Ihr einige anzeigen wollt wegen Aufruhr nehmen wir sie gern mit "er deutet auf den Metzger "den vielleicht ..oder die da?" seine Kralle zeigt auf Tiosa während er Pet fragend ansieht.

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Tiosa @, Monday, 21. October 2013, 14:35 @ Stadtwache

Die Bardin legt unter einem misstrauischen Zusammenkneifen der Augen den Kopf schief, als der Stadtwachengardist auf sie deutet, und versinkt kurz in der Betrachtung seines ausgestreckten Fingers, während die Ohren leicht zucken. Nur langsam wandert ihr Blick skeptisch zu Pet herüber, während sie ihre improvisierte Waffe zwischen den schlanken Fingern dreht, um trotzig zurück zu dem Gardisten zu sehen und scheinbar unbeteiligt, aber mit wachsendem Missfallen, abzuwarten.

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Letzte Chance

Pet Charmain @, Monday, 21. October 2013, 23:43 @ Stadtwache

"Mal sehen." Sagt er zu dem Jahavial während er suchend über den Marktplatz blickt. Dabei bleiben seinen Augen an jenen hängen die zuvor am lautesten nach Vergeltung gerufen haben und es ist offensichtlich, dass er sich sehr wohl an sie erinnert. "Hmm ..... Schwer zu sagen. Es ging Alles ziemlich schnell. Ich sollte wohl beim nächsten Mal besser darauf achten." Er blickt von der jungen Chirà hinüber zum Metzger und dann wieder zum Jahavial. "Für heute gab es schon genug Aufregung und ihr habt hier ja jetzt Alles im Griff. Vielleicht sollte ihr aber heute Nacht die Patrouillen verstärken. Kann ja sein, dass noch nicht alle richtig abgekühlt sind."

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Stolz und (Vor-)Urteil

Tiosa Malvera Ecian @, Tuesday, 22. October 2013, 11:23 @ Pet Charmain

Die Ohren der Katzenartigen zucken, als Tiosa einen Moment lang Pet mustert, und auf ihrem hübschen Gesicht zeichnet sich erst Erstaunen, und schließlich Missfallen ab. "Das ist sehr mild von Euch.", entgegnet sie weich, aber nicht ohne Spitze demselben, und wendet ihr Gesicht zurück zu ihrem Artgenossen hoch zu Echse, seinen Blick mit hochgerecktem Kinn suchend. "Ist das so die Alternative hier in Estichà, werter Mondrai?", fragt sie ihn. "Ihr führt mich ab, oder ich muss die Gnade eines feinen Pinsels in Anspruch nehmen, der gerade noch sagte 'Wenn ihr die Vorovisianer hasst, dann hasst ihr mich?' Hasst ihr nicht auch die Vorovisianer, Gardist?"

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Letzte Chance

Stadtwache @, Tuesday, 22. October 2013, 13:26 @ Pet Charmain

"Verstehe.."der Jahavial läßt seinen Blick über den Marktplatz schweifen, wo zwar hier und da noch einige heftige Diskussionen stattfinden sich die Stimmung aber im Großen und Ganzen zu entspannen scheint dann schaut er wieder Pet an."Nun ich hoffe doch das es kein nächste Mal geben wird jedenfalls werde ich die Marktpatrouillen verstärken und erst mal ein größeres Kontingent hier stehen lassen." Er wendet sich im Sattel und schaut über die Menge "Ich denke sonst will auch keiner eine Anzeige erstatten.. bei so einer Sache verliert man schon mal die Übersicht." Dann dreht der Jahavial seinen massigen Schädel kurz zu Tiosa die noch immer ihre Holzlatte in der Hand hält "Gnade? ...Hier gibt es keine Gnade ..hier zählt nur das Gesetz. Laß die Latte fallen und verschwinde vom Markt bevor dich doch noch jemand mit dem Spektakel hier in Verbindung bringt." Damit ist sein Interesse an Tiosa auch schon erschöpft und er winkt seine Unteroffzieren heran um Anweisungen für einen geordneten Abzug zu geben .

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An all die Mutigen!

Rädelsführer @, Tuesday, 22. October 2013, 13:55 @ Stadtwache

Der Metzger hatte sich doch deutlich bemüht standhaft zu wirken und den Urteilsspruch des ehemaligen Prinzipals mit würdevoller Gleichültigkeit über sich ergehen zu lassen, doch sieht man ihm die Erleichterung deutlich an, als Pet auf eine Anzeige verzichtet. Erst Tiosas Einwand lässt ihn an dieser Milde zweifeln und so schnaubt er zustimmend und stärkt der Bardin damit eindeutig den Rücken. Die Antwort des Gardisten ist dementsprechend aber wieder mal bloß eine Ohrfeige ins Gesicht des einfachen Volkes und so schüttelt er nur resigniert den Kopf. "Kommt Fräulein." meint er plötzlich und fasst Tiosa leicht an der Schulter. "Ich spendiere eine Runde hausgemachte Fleischsuppe für alle Tapferen, die sich heute gegen diese schwarze Pest da draußen erhoben haben." die letzten Worte ruft er etwas lauter in die Menge, man konnte ihnen zwar verbieten sich gegen die Vorovisen zusammen zu rotten, aber nicht sich bei einer guten Mahlzeit zu treffen und in gleichgesinnter Runde Gift und Galle gegen die Ungläubigen zu spucken, sodass das Gemüt sich wenigstens verbal etwas abreagieren konnte.

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Geordneter Rückzug

Pet Charmain @, Tuesday, 22. October 2013, 14:50 @ Stadtwache

Feiner Pinsel? Das war mal was Neues. Trug er doch kaum einmal Kleidung welche ihn von seinen Arbeitern unterschied. Und so war da sogar der Anflug eines feinen Schmunzelns um seine Mundwinkel zu erahnen als er die Chira musterte. Im nächsten Moment hatte aber auch schon wieder der Jahavial seine ungeteilte Aufmerksamkeit. "Solltet ihr noch eine Aussage benötigen, wisst ihr ja wo ihr mich finden könnt. Für heute hab ich erst mal genug vom "Markttag". Danke, für euer schnelles einschreiten und Endrakha mit euch." Er nickt dem Offizier noch einmal zu und wendet sich dann einigen Handwerkern zu, welche sich zuvor auf seine Seite geschlagen hatten. Schon bald darauf verlassen auch sie den Marktplatz.

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Geordneter Rückzug

Tiosa @, Tuesday, 22. October 2013, 15:19 @ Pet Charmain

Tiosa sieht man ihre alles andere als bourgeoise Herkunft durchaus an: Die Farben der bunt aus allerlei Stoffen zusammengesetzte Pluderhose wie auch der weinroten Bluse, die absichtsvoll ein Stück des flachen Bauches hervorblitzen lässt, sind verblichen, und allein das dunkelbraune Fell der jungen Chirà schimmert satt im Sonnenlicht. An ihrem Gürtel sind die Werkzeuge ihrer Profession (Schilfrohrflöte und Schellenkranz) deutlich zu erkennen. Als der Gardist ihre Bewaffnung anspricht, scheint ihr erst aufzufallen, dass sie diese noch in den Händen hält, und lässt sie in der Tat rasch aus ihren Pfoten gleiten - klappernd landet die Latte auf dem Pflaster, während die Daumen der freigewordenen Hände sich ertappt hinter ihren Gürtel klemmen. Noch ein Blick wird Pet zugeworfen, da findet schon die wurstige Hand des Aufrührers die Schulter der hochgewachsenen Tiosa, die sich mit kaum verholener Abneigung im Blick zum Metzger herumwendet. Nach kurzem Zögern entwindet sie sich seinem Griff, und sieht ihn aus schmalen Augen an. "Ich empfehle den Langen Graben. Dort findet auch in Bälde ein hervorragendes Konzert statt."

Kurz wandert die Hand der Chirà wie zum Abschied in die Höhe, ehe sie nach zwei kleinen Schritten rückwärts sich herumwendet, und irgendeine der vom Markt herunterführenden Straßen und Gässchen ansteuert.

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Geordneter Rückzug

Rädelsführer @, Tuesday, 22. October 2013, 15:30 @ Tiosa

Der Beleibte zuckt nur mit den Schultern und marschiert dann mit einem kleinen Grüppchen von Dannen, dass sich die Hetzmahlzeit sicher nicht entgehen lassen möchte. So bleibt der Markt dann wieder still und friedlich zurück, so wie man ihn gern hat.

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Unruhe

Stadtwache - Aldra Kahirah - @, Monday, 14. October 2013, 10:22 @ Menge

Noch überwiegt der Schock und die vermeintlichen Verursacher des Tumults sind bereits von der Stadtwache abgeführt worden. Somit hat sich für viele der Anwesenden die Angelegenheit erledigt. Verletzten werden abtransportiert und Wunden geleckt. Die direkt betroffenen Händler beklagen die Schäden und einige Hitzköpfe krakeelen herum und schreien nach Vergeltung. Bevor sich aber eine größere Schar zu neuen Heldentaten zusammen rotten kann tritt fast zeitgleich mit dem Prinzipal die Stadtwache wieder auf dem Plan. Erkennbar ist, dass der Trupp deutlich verstärkt worden ist. Allerdings tritt er nicht mehr so massiert auf sondern verteilt sich in Gruppen von Patrouillenstärke in der Menge. Vor allem dort wo sich Zusammenrottungen anbahnen schreiten die Gardisten ein und versuchen die Menge zu beruhigen und zu zerstreuen.
Als Pet Charmains Worte über den Platz schallen nimmt die Mra Harac Aldra Kahirah Blickkontakt zu ihm auf, nickt ihm zu und verschafft sich ebenfalls Gehör. "Die Stadtwache nimmt jetzt die entstandenen Schäden zur Regulierung auf. Geschädigte müssen bei ihren Marktständen sein oder uns die beschädigten Waren vorzeigen. Verletzte müssen sich ebenfalls jetzt melden oder sofort ins Hospital gehen. Bewahrt Ruhe dann haben wird das bald erledigt. Alle die keine Schäden zu melden haben verlassen den Marktplatz" Die Aussicht den leiblichen Schaden oder den an den Waren und Ständen entstandenen Schaden ersetzt zu bekommen wird so manchen der Anwesenden veranlassen von den Rachegedanken abzulassen und sich erst mal den Prozeduren der Schadensmeldung zu unterziehen. Das sollte der explosiven Stimmung mehr als nur die Spitze nehmen und falls einige der üblichen Unruhestifter keine Ruhe geben und den Ablauf der Schadenserhebung verhindern werden sie von den Gardisten mit mehr oder weniger Gewalt vom Marktplatz entfernt.

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Realitätscheck

EST-Verwaltung @, Monday, 14. October 2013, 14:55 @ Stadtwache - Aldra Kahirah -

Auch die eifrige Mra'Harac kann nicht überall sein, und so wird sie wohl erstmal mit dem Abführen der Vobrer beschäftigt sein, und kann dem Prinzipal nichts entgegnen. So kann zeitgleich auch kaum die Wache verstärkt werden, deren Kontingent ohnehin nicht unendlich ist, und sich auch an die Gepflogenheit von Zeit und Raum halten muss. Die verbliebenen Soldaten auf dem Markt sind nun gegen die Aufrührer in Unterzahl.

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Weit ab der geschenisse oder mitten drin

Kistenkomandant, Monday, 14. October 2013, 18:29 @ EST-Verwaltung

Die Kisten bemannt mit den Unterschiedlichsten Leuten aus denunterschietlichsten völkern stehen immmer noch in ihrem Depo und vertreiben sich ein wenig die Zeit beim Karten spielen. "hast du ne 3" Fragt ein mensch eine Schragon "nee" meint dieser Worauf der Mensch eine Karte zieht. "Hast du ne 10" fragt die Shragon den Chira "öhm warte mal" derchira sortiert seine karten"Ja" giebt er geknickt zu und giebt die 10 an die Schragon "was meint ihr Kriegen wir den ein satz befehl noch von der Stadt wacheoder Armee?" fragt der chira mehr algemein in die runde eine andere chira aus dem hintergrund meint "na ja mehr als bereit halten können wir uns eh nicht." der Chira meint "haste auch wieder recht. Haste ne 5? Fragt er den Menschen dann wieder

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Unruhe

Helferlein @, Monday, 14. October 2013, 18:56 @ Menge

Neuigkeiten sprechen sich schnell rum und wer bei einem guten Kampf nicht mitmischen kann, will wenigstens zuschauen und vielleicht die eine oder andere Wette platzieren. So streben neben den Kampfeslustigen auch allerlei interessierte Gaffer dem Ort des Geschehens zu, um dort in vermeintlich sicherem Abstand das Ganze zu kommentieren und schnell das Weite zu suchen, sobald die Stadtwache auftaucht. Ein paar wenige darunter streben jedoch gezielt den Ort des Geschehens an, um dort bei den Verletzen erste Hilfe zu leisten, ohne sich groß um das Getümmel zu kümmern.

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