Verkündung: Regierungsumbildung (Untermarkt)
Es scheint beinahe eine Randnotiz, so gewöhnlich ist das Prozedere, als der noch etwas jugendliche Sekretär der Justizministerin auf das kleine Podest tritt, und sich doch einmal mehr als gewöhnlich räuspert, um nachstehende Verlautbarung zu verlesen, die er hinterher wie so oft an das schwarze Brett heften wird. Ausrufer werden die Neuigkeit in der Stadt verkünden, und doch kann so manch einer nicht glauben, was er da hört:
Volk von Estichà!
Die bisherige Reichskanzlerin und Reichskriegsministerin Maria Villa Lobos tritt mit sofortiger Wirkung von all ihren weltlichen Ämtern zurück. Den Oberbefehl über das elurische Heer und die elurische Flotte übernimmt in dieser schweren Stunde Monor Akí Akkrijiar, Exarch des Delvan und Heerführer des Akkraheeres. Die zivile Regierungsverantwortung verbleibt in den Händen Yinua Yinas Drakha Mondrivials, wo sie ohnehin die meiste Zeit war.
Am Rande
Verlautbarungen, so nebensächlich sie auch vonstatten gehen, lockt immer einige Neugierige an. So lauscht, etwas am Rand stehend, auch der Richter, Tahir Arun den Worten, die der junge Mann dort verkündet. Auf seinen Krücken lehnend erfolgt ein sachtes Nicken, das seine Zöpfe leicht zum wippen bringt. "Na, das wurd aber auch endlich mal Zeit," murmelt er sich in seinen Bart, wenn auch durchaus verständlich genug das es Nahestehenden hören können.
Am Rande
Eine junge Verac steht neben Tahir, als die Verkündung stattfindet. Auf seinen Kommentar hin, dreht sie sich zu ihm und sagt: "Na, ich weiß nicht, ob das die Veränderung ist, die wir brauchen..."
Am Rande
Auf die Worte folgt nur ein leichtes Zucken der Schultern ehe sich das Gesicht des Ashrabadi Selia zuwendet. "Schlimmer als vorher kann nu wirklich nich werden."
Am Rande
"Schlimmer geht immer," meint die Verac daraufhin und geht von dannen, oder auf eine Antwort des Wirtes zu warten.
Am Rande
"Sichára Tahir" lächelt sie dem Richter zu, hatte auch sie die Verkündung gehört "Nun ich denke oftmals weiss man erst zu schätzen was man hatte wenn es nicht mehr da ist und was ich so bisher für Erfahrungen machen musste halte ich mich eher daran dass es meist noch schlimmer kommt als man denkt."
Am Rande
Schon im Begriff sich wieder auf dem Weg zu machen, wendet Tahir den Kopf als er angesprochen wird. "Hey," erwidert er die Begrüßung, muß dann jedoch schmunzeln. "Na du weißt doch, Hoffnung ist wie Zucker im Tee: zwar klein aber sie versüßt alles. Ich kann freilich nich sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. Wenn man Maria überstanden hat haut einem ohnehin so schnell nichs mehr vom Hocker."
Am Rande
Sie lachte kurz auf "na da musst du ja schlechte Erfahrungen gemacht haben, ich habe davon ja nicht allzuviel mitbekommen." Sie grinste ihn an "Wie wärs denn, willst du dich nicht auf den Posten bewerben?"
Am Rande
"Pft, so seh ich aus," erklingt es in einem leisen Lachen. "Na, ich fühl mich recht wohl da wo ich bin. Wer hoch klettert kann tief fallen, da bleib ich doch in der unteren Region, tut der Fall nich so weh." Vergnügt zwinkert er ihr zu, setzt sich mit seinen Krücken dann aber auch langsam in Bewegung. "Und wo wir dabei sind, ich sollte mich auch langsam wieder aufmachen. Willst noch nen Stück mit?"
Am Rande
Sie lachte kurz auf "Also geeignet wärst du für dies Amt sicher aber du hast schon Recht, wer hoch steigt wird auch tief fallen. Ich bin nur mal gespant was unsere Ex-Kanzlerin nun machen wird. Gern begleite ich dich noch ein Stück, wir konnten uns schon lange nicht mehr unterhalten. Wohin führt dich dein Weg?" (weiter per mail?)