Auf dem Metcha vor der Stadt (Untermarkt)
Als das Orakel die göttliche Macht entfesselte, hatten alle das bläuliche Schimmern gesehen, das sich in Form eine Schutzschildes vor der Stadt über dem Metcha gebildet hatte und das Floß der angreifenden Sragon zerstörte. Ein ganzes Stück außerhalb der Hafeneinfahrt und bis fast an den Strand spannt sich dieser Bogen. Die Helligkeit des Tages macht es zu einem sehr undeutlichen Schleier, doch jeder in der Stadt hat dieses Leuchten auch schon bei Nacht in voller Stärke gesehen. Es wirkt wie der Schleier, den man sich morgens aus den Augen reibt, wie das Flirren heißer Luft über der Wüste oder ein sehr dünner, blauer Nebel.
Die Vanorpriesterschaft hat schon sehr bald nach der Schlacht die Kunde unter den Seeleuten und Fischern verbreiten lassen, dass nichts und niemand diesen Schild durchqueren könne - außer denjenigen, die in die Mysterien Vanors eingeweiht sind.
Für die Fischer gibt es aber dennoch eine Möglichkeit, ihren Geschäften nachzugehen und damit einen wichtigen Teil der Nahrungsversorgung von Esticha zu sichern: Unmittelbar am Strand, nördlich und südlich der Stadtmauern, wo das Leuchten endet, ist ein schmaler Streifen freien Wassers. Der Metcha ist hier kaum einen Vat tief und die Lücke zwischen dem Schild und dem Ufer misst weniger als 10 Vat in der Breite. Doch das reicht für die kleinen Fischerboote allemal.
Entsprechend neugierig verfolgen nun die Leute im Hafen und an der Küste, wie die Vacaltan auf den Schild zu fährt. Von Land ist es nur undeutlich auszumachen, doch bekommt man den Eindruck, als öffne sich unmittelbar vor dem Schiff eine Pforte in dem bläulichen Schleier. Nach der Passage der Vacaltan ist davon allerdings nichts mehr zu erkennen. Das Schiff ist aber offensichtlich unbeschadet geblieben, denn es segelt weiter in Richtung Süden.
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- Auf dem Metcha vor der Stadt - Reise-SL, 28.07.2012, 16:11 (Untermarkt)