Ein paar Tage sind seit Ende der Schlacht vergangen. Normalität hatte noch nicht Einzug gehalten, sind die Aufräumarbeiten nach wie vor in vollem Gange, liegen nach wie vor viele Verletzte im Tempel oder dem Hospital. Die öffentlichen Organe jedoch, kehren mehr und mehr zum normalem Tagesgeschäft zurück, wenn es in diesen Tagen auch mitunter mehr ist als noch vor der Schlacht.

Gegen Mittag rumpelt ein Gefangenentransport zum Unteren Markt, wo er zum Stehen kommt. Größtenteils ärmlich gekleidete Männer werden nach und nach aus dem Gitterwagen geführt. Schaulustige können verfolgen wie diese Gefangenen an Pranger gestellt werden während ein Beamter ein Pergament entrollt und beginnt den Inhalt laut genug zu verkünden. "Im Namen der Stadtmark Esticha, wurden diese fünf Männer der Plünderei für schuldig befunden. Die Bestrafung für dieses schändliche Vergehen, ist der Pranger, auf das die Bewohner der Stadt in die Gesichter jener sehen können die sich am Leid anderer zu bereichern versuchten." Kurz und knapp, wie nicht anders zu erwarten, wenn man den Richter näher kennt. Der Beamte rollt das Pergament zusammen bevor er vom Podest steigt. Es dauert nicht lange bis die fünf Männer ihre erdachte Position eingenommen haben. Die Gardisten, welche sie an die Pranger gestellt hatten, treten etwas beiseite, keiner wollte etwaige Wurfgeschosse verärgerter Bürger abbekommen. Der Beamte indess macht sich bereits wieder auf den Weg in die Oberstadt.