Am Abend gallopiert ein rotgeflammter Karkechhengst auf das Südtor zu. Seine gerüstete Reiterin sitzt aufrecht und geschmeidig im Sattel, passt sich jeder Bewegung des muskelbepackten Tieres unter ihr an, doch das blasse, scharfgeschnittene Gesicht ist so starr wie in Marmor gemeißelt.
Die Satteltaschen scheinen dürftig gefüllt und man mag sich fragen, wie es jemanden trotz der nahenden Bedrohung nächtens noch vor die Stadt ziehen kann, doch die Endrakhi passiert zielstrebig das Tor und treibt ihren Hengst an, bis das Getrappel der Echsenklauen in der Ferne verklungen ist.