Der Kampf ist vorbei, die Vorhut der Sragons vernichtet. Die Verteidiger des Wahren Glaubens haben gesiegt, aber einen hohen Preis für diesen Sieg bezahlt. An die fünfzig Soldaten und siebzehn Ordensstreiter haben ihre Leben gegeben und das Geschick einiger Schwerverletzter liegt nun allein in der Hand der Götter. Sowohl die Kämpfer des Akkraheeres als auch die Soldaten Eluriens auf der Mauer wissen jetzt, daß sie es mit einem Gegner zu tun haben, der weder Gnade noch Angst kennt. Selbst dem Dümmsten wird klar, daß dieses kleine Scharmützel nur ein winziger Vorgeschmack der Schrecken ist, die unaufhaltsam auf die Verteidiger Estichas zukommen.

Nachdem die Kunde, das die Vorhut besiegt wurde, den Weg in die Stadt gefunden hat, vergeht sicherlich noch eine kleine Weile ehe das Stadttor sich öffnet. Hatte man bis dahin nur die Erzählungen, folgen nun auch Bilder des Ausmaßes der ersten Welle. Auf Fuhrwerken werden die Körper der gefallenen Kämpfer in die Stadt gebracht, begleitet von wenigen die ihre gefallenen Kameraden auf den letzten Weg begleiten, schweigend, mit ernstem Gesicht. So fahren die Furwerke durch den Süden der Stadt, dem Tafelberg entgegen. Sprach man zunächst von an die sechzig Toten, würden Beobachter nun gar von hundert sprechen, oder gar mehr? In jedem Fall war die Zahl der ersten Opfer beinahe ein wenig beunruhigend, bedenkt man das man es nur mit einer Vorhut der Sragon zu tun hatte.

Im Vergleich zu den ersten Todesopfern, ist die Zahl derer die aufgrund ihrer starken Verletzungen nichtmehr im Stand sind zu kämpfen, verhältnismäßig gering. Es sind nur wenige die in die Stadt zum Mehdoratempel gebracht werden.

Nachdem auch der letzte Verwundete, der letzte Transport der Leichen, das Tor passiert hat, wird es wieder verschlossen, die erste Schlacht ist geschlagen, aber noch lange nicht der Krieg.