Erzählstein (Untermarkt)
Zwei Frauen in dunkelblauen Roben schlendern durch das Gedränge auf dem Marktplatz, trifft man die Priester der Vesana doch nicht in so verstärktem Maße an, wie es derzeit bei anderen Orden der Fall ist. Leise spricht die Ältere auf ihre Begelitung ein, die das schlichte Kleid einer Novizin trägt. Gemeinsam steuern sie den Erzählstein an, während die Jüngere nervös auf ihre Lippen beisst, lächelt die Priesterin beruhigend, sacht klopft sie ihr auf die Schulter.
Sich aufrichtend, den langen blonden Zopf über die Schulter werfend, tritt die Novizin zum Stein und setzt sich. Etwas nervös räuspert sie sich, doch rasch versammeln sich Kinder um sie, Kindermädchen kommen mit ihren Schützlingen heran und auch die ein oder andere Hausfrau bleibt stehen.
Die Novizin hebt die stimme, erst etwas nervös und hastig, dann immer sicherer beginnt sie eine Geschichte zu erzählen.
Es ist ein altes Märchen, von einem einfach verarmten Chira, der auszog, sein Glück zu machen. Immer wieder werden ihm schier unlösbare Hindernisse in den Weg geworfen, aber mit Mut, Zuversicht und der Hilfe der Götter trotzt er allen Widerständen und erringt sogar die Hand einer adeligen Clanstochter.
Mit zufriedener Miene hat sich die Priesterin an den Rand der Menge zurückgezogen, ihr Blick liegt auf den Publikum, schweift müssig über den Platz, ist sie mit dem Tun ihres Schützlings durchaus zufrieden, gelingt es ihr, das Publikum zu fesseln und auf das ein oder andere Gesicht einen zuversichtlichen Ausdruck zu zaubern.
Erzählstein
Im gewühl der Mänge wird der Arivariaprister sicher nicht sofort auffallen, wie immer zwischen den einzelnen institutionen der Stadt hin und her pändelt wol um noch das ein oder andre zuklären. Allerdings wird er sicher auch an dem einen oder anderen markt stant etwas erwerben Holtz vor allem. Er ist wie immer rastlos und wer ihn kennt mag erahnen das er wieder irgend eine idee hat.
Erzählstein
Auch Derdia, gerade unterwegs zum Stadttor blieb einen Moment stehen und lauschte den Worten der Novizin. Sie lächelte als sie die Gesichter der Kinder sah wie diese aufmerksam und fasziniert der Novizin zuhörten.
Ihr Blick hatte dann die Priesterin gefunden und langsam ging sie auf diese zu, verneigte sich kurz und sprach dann leise, fast flüsternd um die Erzählung nicht zu unterbrechen "Sichára werte Priesterin. Mein Name ist Derdia Ontdek und ich wollte fragen ob ihr einen kurzen Moment Zeit hättet."
Erzählstein
"Natürlich, lasst uns ein paar Schritte gehen" erwiedert die Priesterin mit gesenkter Stimme. Eine auffordernde Geste bedeutet der jungen Frau, den Platz an Rand der Zuhörerschaft zu verlassen.
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