phrenetische Poesie (Untermarkt)
Die friedliche Stille der Nacht - ein Segen für erschöpfte Gemüter, der Quell neuer Kraft und Zuversicht für den kommenden Tag.
Doch zerissen wird der Schleier Vesanas unverhofft zu fortgeschrittener Stunde: Für die Weite der Stadt bloß ein unverständliches Gebrüll, formt sich der Lärm jedoch am oberen Markt zu einer Stimme und die Stimme nimmt Gestalt von Worten an, die einem Donnergrollen gleich von den Dächern der Stadt in die Nacht geschmettert werden.
"Lachen tut sie, es herrscht stummes Nachtgewimmer, singt der Vogel lieblich ihr empor, doch das Geschwür der Armut auf die gesprochene Verleumdung!"
Die Stimme verhallt in den nachtleeren Gassen und zurück bleibt der Hall eines kurzen, wahnbehafteten Lachens.