Einige Tage ist es nun her, seit die Meldefeuer brannten und man eine Truppe von 600 Mann zu Fuß nach Metchiya entsandte - viele Tage und Nächte des ungeduldigen Wartens auf Nachrichten über den heraufziehenden Krieg.
Gerüchte hatte es schon gegeben, angeblich sogar Boten aus der umkämpften Stadt - aber über das Schicksal der Familienväter und -mütter, der Freunde und Söhne und Töchter des Landes war nichts zu erfahren.
Doch heute endlich hat das bange Warten ein Ende! Ein Läufer kommt schwer atmend in der Neuen Wache an und meldet die Rückkehr des gesamten Korps von 600 Soldaten - nicht ohne die Information vorher am Stadttor geflissentlich zu streuen, so dass sie fast schneller durch die ganze Stadt eilt, als er selber.
Und schon kurz danach sind die ersten Verbände auf der Reichsstraße 1 zu sehen. Offensichtlich unverletzt, vollständig und froh darüber, wieder zuhause zu sein marschieren die Soldaten in die Stadt.
"Hat die Mami die Echsen alle totgemacht?" fragt ein kleiner Chira seinen Vater.
"Warum haben die denn nicht gekämpft?" fragt ein älterer Mann seine Frau, als sie nach ihrem Enkel Ausschau halten.
"Alles was ich sehen konnte, war eine Rauchsäule in der Ferne, wo Metchiya lag." erklärt ein junger Soldat seiner Geliebten. "Es brannte viele Stunden und die Priesterin meinte, eine kleine Truppe würde die Stadt weiter halten."
"Das muss ein Blitzangriff gewesen sein." beschreibt eine andere Soldatin. "Ich glaube fast, als das Meldefeuer hier in Esticha brannte, war es für Metchiya schon zu spät."
"Hinter uns kommt wohl ein ganzer Haufen Flüchtlinge." weiss ein weiterer zu berichten. "Und bei denen sind die Reste der Truppen aus Metchiya, wie ich gehört habe."
"Auf dem Meer sah man überall diese kleinen Boote und brennende Schiffe!" malt ein anderer das düstere Bild einer gewaltigen Übermacht. "Die Flotte aus Ashrabad hat es komplett versenkt und von den elurischen Schiffen habe ich nur noch eins oder zwei gesehen."
Erst langsam schält sich die Information heraus, dass dieser Teil der Armee Metchiya nie erreicht hat. Sie wurden zur Umkehr aufgefordert, als eine Rettung der Stadt hoffnungslos schien.
Ein einzelner Vro'ajian kommt zeitgleich mit den Truppen zurück aus Richtung Metchiya und landet im Turm des Endrakha-Klosters.

Zur Abenddämmerung kehren einige Kriegsschiffe der Elurischen Flotte in die Hauptstadt zurück - die Asregas, die Ustaras und die Vacaltan. Bis auf einige Brandflecken auf den Planken und in den Segeln scheinen sie in gutem Zustand zu sein. Mehr jedoch lässt sich über die Schiffe noch nicht sagen, sie verschwinden allesamt in den Werfthallen im Bereich des Kriegshafens. Der aufmerksame Beobachter weiß nun, alle Schiffe der Flotte befinden sich in der Stadt, bis auf die Sijavas.