Einsam erstarrt (Untermarkt)
Während überall in der Stadt Bürger und Einwohner emsig horten, sich rüsten, manche gar ihre Häuser ausbessern wie vor dem Sturm, scheint es nur wenige zu geben, die sich von all dieser Betriebsamkeit und Nervosität anstecken lassen. Ganz alleine steht die Tischlerin am Kai und starrt auf den Metchà. Die scheinbar endlose Weite vor ihr ist so leer, wie es der Hafen dieser Tage geworden ist. Hier ist die Betriebsamkeit erstarrt seit keine Schiffe mehr zum großen Strom segeln. So erstarrt, wie Venara in ihren Gedanken. Wie, um sie aus diesen zu reissen spielt Sanikas Atem neckisch mit den Spitzen ihrer Locken. Streichelnd legt er sich, um den leicht gewölbten Leib. Wer sie beobachtet sieht vielleicht das Glitzern einer einzelnen einsamen Träne, die sich ihren Weg über ihre Wange sucht, als sie für einen Moment die Augen schließt.