Vom Strand her nähern sich zwei Gestalten, deren Anblick vielleicht kurzzeitig von dem herannahenden Schiff ablenken mag. Beide in lockere Trainingskleidung gehüllt, sind sie von oben bis unten voller Sand, wirken dabei aber kein bisschen außer Atem, oder auch nur angestrengt. Die Endrakhi hat ihre Daumen locker in den Waffengurt gehakt, ihr Nasenrücken hat sich leicht verfärbt und der Stoff ihrer Hose am Knie hat sich mit dunklem Blut vollgesogen. Der Ashrabadi neben ihr humpelt ebenfalls ein bisschen, seine geflochtenen Zöpfe verlieren bei jeder Bewegung etwas pulvrigen Sand und auf seiner Stirn prang eine gerötete Blessur, als haben sich Spitze Kanten kurzzeitig in die Haut gebohrt. Beide sind barfuß unterwegs und wirken relativ gelassen, wobei Lynelle sich beim Anblick des Tumultes am Hafen sichtlich versteift und argwöhnisch die Augen verengt. Der Ashrabadi hingegen ist es, der sie auf das Schiff aufmerksam macht, das in dem Hafen einläuft. Etwas abseits bleiben die beiden stehen und beobachten das seltsame Treiben.

Ein kurzes Pfeifen ertönt als die beiden den Hafen erreicht haben und der Ashrabadi das Treiben beäugt. "Sind doch locker 200 Mann," stellt er dabei fest, nachdem sein Blick über die ganzen Soldaten geglitten ist. "Obacht, Gefahr, ein kaputtes Fischerboot mit weisser Flagge und... jaaa... vermutlich einem gefährlich vollem Fischernetz," spöttelt er grinsend. Seine Hand greift in die Hemdtasche, findet aber offenbar nicht was er sucht. "Scheiße, garnichs zu rauchen dabei."

Bei den Worten des Mannes unterdrückt die Endrakhi mit Mühe ein Zucken um ihre Mundwinkel.

Eher am Rande des Geschehens ist die Gestalt der Chira zu sehen, die wohl zufällig zu dieser Zeit hier vorbei gegangen ist. Ihr kritischer Blick gilt dabei weniger dem ankommenden Schiff, sondern den aufmarschierenden Hundertschaften der Armee des elurischen Reiches. Suchend gleitet ihr Blick über die Menge, die im Hafen sicher eher mit den beschränkten Platzverhältnissen zu kämpfen hat, als mit irgend einem Feind.
Völlig formlos spricht sie einen der Cahirual an, der ihr am nächsten steht. "Hey, habt ihr hier gar keinen geistigen Beistand in Eurem Aufgebot?!"

Durch das herannahen der Elurischen Truppen wird es ziemlich schnell eng auf dem Kai. Die Leute können ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen. Und die Soldaten verleihen dem Boot zusätzliche Aufmerksamkeit. Als ein paar Reiter sich einen Wag bahnen weicht ein kleines Grüppchen aus und man hört ein lautes Platschen und einen erschreckten Laut. Die Tischlerin konnte nirgendwohin ausweichen. Sie ist zwischen zwei Schiffen ins Hafenbecken gefallen.

Kurze Zeit später kommt Christron aus der Hafenmeisterei heraus und geht zu seinen Soldaten. Er ruft die Truppführer zu sich und die nicken leicht als er ihnen die Befehle weiter gibt. Danach brüllen diese "Alle Mann pro Chesme antreten wegtreten zu den Sturmbuchten."

Danach ist sind nur noch die Schritte der Soldaten im Gleichschritt zu hören. Sie marschieren in Formation zu den Sturmbuchten.

Dort angekommen beginnt die 1. und die 2. Chesme die Sturmbucht abzuriegeln und vor Schaulustigen zu schützen. Ohne Genehmigung wird nun niemand mehr die Sturmbucht betreten können. Die Personen die sich bereits dort befinden, werden höflichst gebeten die Sturmbucht zu verlassen. Der Bereich in der das Schiff einlaufen soll wird somit abgeriegelt.

Christron selbst geht mit 20 Mann zum Boot der Hafenwache und wartet dort auf Reaven Nestor.

Kurze Zeit später erscheint Christron mit Reaven Nestor vor der Hafenmeisterei und nachdem Christron seinen Offizieren ein paar Anweisungen gegeben hat, besteigen beide die Taranovela, das Schiff der Hafenwache, welches immer auslaufbereit im Hafen liegt. Kommandos werden gerufen, Leinen eingeholt und wenige Minuten später passiert das Schiff, mit nur wenig Segel die Hafenausfahrt. Danach hält man auf den zerfledderten Segler zu und ein Offizier mit einem Sprachrohr gibt den unbekannten Kapitän die Anweisung aus dem Wind zu drehen, da man längsseits kommen möchte.