Der Nachschubtross, der vor einigen Tagen unter starker Bewachung im Kloster der Endrakha angekommen war, macht sich wieder auf den Rückweg. Das große Portal erlaubt den Blick in einen beinahe fensterlosen Innenhof des Klosters, während die drei großen Wagen zügig herausgefahren werden. Heute jedoch sind die Ladeflächen der ersten beiden Wagen leer, vom Verbleib der großen Kisten keine Spur. Nur auf dem dritten Wagen ist der kleine Karren, der auf dem Hinweg das Gepäck der Begleiter trug, festgebunden.
Ohne die Begleitung der neun Priesterinnen wirkt der Zug längst nicht mehr so imposant und ehrfurchtgebietend. So ist es wohl auch weniger der Respekt, als vielmehr die Sorge der Passanten, überrollt zu werden, die dem Tross den Weg zum Tor räumt. In Richtung Brücke verlässt der Zug die Stadtmark Esticha.
Kurze Zeit später sieht man eine der Priesterinnen, Evocha Cerrakhan Mondrivial, in ihrer üblichen Aufmachung aus dem Tor treten. Aufmerksam folgt sie den Straßen der Oberstadt, ohne dass das Ziel ihrer Wanderung erkennbar wäre. Stattdessen fällt auf, dass sie den doch recht imposanten Bauwerken nur wenig Beachtung schenkt. Es sind die Stellen, an denen das Grundgestein des Tafelbergs noch sichtbar ist, die Evocha interessiert begutachtet. Ab und zu streicht sie mit der Pfote darüber, an einzelnen Stellen kratzt sie gar mit einer Kralle ihrer nackten Füße auf dem Fels herum.