Estichà Unterer Markt

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Mysteriöser Alltag (Untermarkt)

YYDM @, Thursday, 09. June 2011, 19:17

Während Yorom sich allgemein angeschickt hatte, in Estichà einzukehren und die Stadt einzelner, liebgewonnener Bürger zu berauben, wandeln die Verbliebenen weiter auf der schönen Röhre. Zu ihnen gehört, zur Freude und vermutlich auch zum Leide mancher, Yinua Yinas Drakha Mondrirual, die Justizministerin. Es ist früher Abend, als sie das Rathaus verlässt, und auf den unteren Markt zusteuert. Die schlanke Gestalt wird von einem teuren Mantel aus dunkelblauem, geschmeidigen Stoff umweht, dessen Saum sich auf Höhe der Fußknöchel befindet – die Beine der Kriegerin stecken in gerade geschnittenen, pechschwarzen Hosenbeinen. Unter den Mantelschößen blitzt die Klinge einer Asnichara hervor, und auf ihrer Brust glänzt kühl das Amulett des Todesgottes. An sich ist die Chirà mit den funkelnden, gelben Augen also gekleidet wie immer eben, und verdient auch keine große Aufmerksamkeit. Die Verhüllte besucht normal den Markt, die Verkäufer an ihren Stammständen scheinen sie auch zu kennen, die Nieten und Beschläge ihres Brustharnischs, die sich durch den dünnen Stoff des Mantels hindurchdrücken, scheinen nicht zu irritieren. Die Drakha ersteht etwas Obst, schlendert die Stände entlang – und bleibt schließlich bei einem Stand mit interessantem Krimskrams stehen. Kleine Figuren, sakrale Gegenstände und wundersame Wundersteine werden betastet und betrachtet. Eine kleine Sandsteinfigurine scheint es der Chirà besonders angetan zu haben. Aufgeregt schwingt die Schweifspitze hin und her, als plötzlich (der Händler kneift die Augen zusammen – da ist es auch schon wieder weg) ein bläuliches Licht in der Pfoteninnenfläche der Drakha aufleuchtet und das edle, matte Leder des Glacéhandschuhs erhellt. Yinua reicht das Figürchen dem verdatterten Händler zurück, bedankt sich, und zieht weiter ihrer Wege.

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Auch Minister stehen mal im Weg

Lynelle del Sadi ⌂ @, Thursday, 09. June 2011, 19:43 @ YYDM

Etwas entfernt stieben die Marktbesucher ärgerlich brummend auseinander, als eine schwarzgewandete Gestalt sich recht unsanft ihren Weg durch die Menge bahnt. Geschmeidiges Leder umhüllt den burschikosen Oberkörper, während der schwere Halbrock wie ein Saum hinter ihr herweht und die Klingen an dem mitternachtsblauen Waffengurt in der Soa blitzen.
Nicht Wenige bekommen ihre brachiale Behandlung zu spüren, werden zur Seite gedrückt, oder können nur mit Mühe ausweichen, doch offenkundiger könnte es nicht sein, als die Chirà mit voller Absicht und ungebremster Kraft mit der Schulter angerempelt wird. Die Frau dreht jedoch nur knapp den Blick, besieht die Ministerin mit einer grabeskälte in den dunklen Iriden und zieht dann ungeruhrt weiter ihrer Wege.

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Zwei, die sich mögen

YYDM @, Thursday, 09. June 2011, 20:45 @ Lynelle del Sadi

Die Ministerin macht einen unvermittelten Ausfallschritt nach vorne, und ihr Schweif fährt aufgescheucht in die Luft, als der Rempler sie trifft. Mit spielerischer Leichtigkeit fängt sich die Katze nach der kurzen Irritation wieder, aber ein wohlvernehmbares Fauchen entfährt ihr, und während unter der Vermummung die Ohrspitzen trudeln, verengen sich die schrägliegenden Augen zu Schlitzen, und ihre Pfote fährt zur Asnichara.

Erst als die Drakha Lynelles gewahr wird und deren hasserfüllten Blick abfangen kann, entspannt sich die Haltung der Kriegerin, und die ein kühler Glanz legt sich über die hellen Iriden. "Ungestüme Jugend.", bemerkt sie trocken zu einer Marktfrau, über deren offensichtliches Interesse ebenso offensichtlich verärgert, wirft ihr eine Dublonenmünze zu und setzt ihren Einkauf fort.

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Einer, der zwei beobachtet

Zufälliger Beobachter @, Im Morgenmantel, Thursday, 09. June 2011, 21:43 @ YYDM

Der Untere Markt ist selbst zu heraufziehender Abendstunde ein Ort des Gedränges, Geschöpfe aller Rassen drängen sich durch die schmalen Gassen zwischen den Ständen auf der Suche nach ein paar letzten Geschäften vor Marktschluss.
Und so ist es kein Wunder, dass es zahlreiche Zeugen der Rempelei gibt. Einer von ihnen, ein wenig auffälliger Mann von etwa 40 Stürmen, registriert sehr wohl das Aufeinandertreffen der beiden "Freundinnen" und schaut interessiert der Davonziehenden nach.

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